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Schüler experimentieren an einem Druckluftexponat. Foto: textdirekt Foto: Weiler Zeitung

Schulzentrum: Projektwoche „Berufswegeplanung“ gibt Starthilfe

Die berufliche Orientierung ist Safije Amzai und Erwin Disch vom Schulzentrum Efringen-Kirchen ein großes Anliegen. Ihre inzwischen traditionelle „Projektwoche Berufswegeplanung“ wird aber nicht nur von den Schülern geschätzt, sondern auch von Gewerbe- und Industrievertretern.

Efringen-Kirchen. IHK-Ausbildungsbotschafter und Mitarbeiter der Arbeitsagentur referieren dort über Beratungsmöglichkeiten und unterschiedliche Ausbildungsberufe. Eine ganze Woche lang konnten die Schüler der achten Klasse der Werkrealschule und der drei neunten Klassen der Realschule in das Berufsleben in Theorie und Praxis hineinschnuppern. Höhepunkt war die Stippvisite im Infotruck der Metall- und Elektroindustrie, den auch die Siebtklässler besuchen durften. Insgesamt nutzten gut 240 Schüler die Gelegenheit, sich dort ausgiebig mit verschiedenen technischen Berufen auseinanderzusetzen. „Wir wollen mit dem Angebot das Interesse an unserer Branche wecken, insbesondere versuchen wir, verstärkt Mädchen für unsere Ausbildungsberufe zu begeistern“, sagt Helmut Krettek, einer der Begleiter des Infotrucks.

Auf rund 80 Quadratmetern experimentierten die Schüler im Truck an diversen Geräten, etwa an einer computergesteuerten CNC-Fräse oder an einer Aufzugsteuerung. Moderne Multimedia-Anwendungen und erlebnisorientierte Exponate informieren über die Berufsbilder in der Metall- und Elektro-Industrie.

„Es wird immer schwieriger, Fachkräfte zu finden“, sagt Jens Schulz, Ausbilder bei ARaymond. Das Unternehmen schätzt die „Projektwoche Berufswegeplanung“, konnten in der Vergangenheit bereits mehrfach Bewerber gewonnen werden. Mit dem Auszubildenden Jannik Tschöp brachte Schulz auch in diesem Jahr einen ehemaligen Schüler des Schulzentrums Efringen-Kirchen mit zur Veranstaltung.

Neben Einblicken in die unterschiedlichen Berufsbilder gab die Orientierungswoche hilfreiche Tipps für die ersten Bewerbungen. Vorstellungsgespräche wurden im Rollenspiel geübt. Da bekanntlich viele Wege zum Traumberuf führen, waren die Hinweise der Lörracher Agentur für Arbeit besonders hilfreich für die noch Unschlüssigen.

„Das Angebot an Ausbildungsberufen ist riesig“, weiß Erwin Disch von der Arbeitsstelle für Berufswegeplanung, der die Projektwoche zusammen mit seiner Kollegin Safije Amzai plante. „Die IHK-Ausbildungsbotschafter tun ihr Bestes, um zu informieren“, sagt Disch.

Insgesamt 15 Betriebe nutzten die Plattform, um sich im Schulzenrum Efringen-Kirchen den zukünftigen Mitarbeitern zu präsentieren. Es waren dies: Aldi Süd, die Bezirkskellerei Markgräflerland, die Deutsche Bahn, Endress+Hauser, das Gasthaus „Rebstock“, Hieber, Roche, Holzbau Krebs, Huegin, das Kalkwerk Istein, die Kliniken des Landkreises Lörrach, Rathberger, ARaymond, das Seniorenzentrum Efringen-Kirchen und die Sparkasse Markgräflerland.

Wie schon im vergangenen Jahr, lud Harald Rathberger die Schüler der Werkrealschule zu einer Werksbesichtigung ein. Auch 2017 ermöglichten wieder einige Unternehmen einen Schnuppertag. Bei den teilnehmenden Betrieben konnten die Schüler selbst Hand anlegen und beispielsweise im Egringer „Rebstock“ den Kochlöffel schwingen oder bei Holzbau Krebs die Säge anwerfen.

Die Projektwoche schloss wieder mit einem Besuch der Lörracher Bildungsmesse CULT. Ihr Briefing für die Messe erhielten die Schüler von Messeorganisator Markus Hug.

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