Efringen-Kirchen Die Versorgung ist gesichert

Weiler Zeitung
Die Wasserversorgung ist trotz der heißen Sommer gesichert.Foto: sba Foto: Weiler Zeitung

Anfrage: Wasserverband informiert im Gemeinderat

Efringen-Kirchen (ilz). Wie die Wasserversorgung in Efringen-Kirchen funktioniert und ob sich der Grundwasserspiegel durch die immer längeren und heißeren Sommer absenke, wollte Gemeinderat Bernd Münkel wissen. Um seine Anfrage zu beantworten, gab Julian Schmidt, technischer Geschäftsführer des Wasserverbands Südliches Markgräflerland, in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats einen ausführlichen Überblick. Die Quintessenz von Schmidts Ausführungen: Die Wasserversorgung für die Bürger ist sichergestellt. „Die Grundwasserstände sind relativ stabil“, erklärte Schmidt.

Neu sei jedoch, dass die Entnahmespitzen zunehmend problematisch würden. In den heißen Monaten steige der Verbrauch am Morgen stark an und gehe erst am Abend wieder zurück. Sowohl Privatpersonen als auch Gewerbe und Landwirtschaft verbrauchen in dieser Zeit deutlich mehr Wasser. Das wiederum führe dazu, dass die Anlagen „auf Maximum“ laufen müssen, was dauerhaft schädlich sei. Mögliche Lösungsansätze würden mit den Verbandsgemeinden besprochen. Eine Möglichkeit könnte sein, die Anlagen auszubauen, wobei man diesbezüglich berücksichtigen müsste, dass sich die Investitionen auch in einer Erhöhung des Wasserpreises widerspiegeln würden.

Schmidt erklärte zudem, wie die Wassergewinnung in den Tiefbrunnen, die Aufbereitung und der Transport in die Hochbehälter innerhalb des Wasserverbands funktionieren. Dabei betonte der technische Geschäftsführer, dass der Verband bis zum Hochbehälter für die Anlagen verantwortlich sei, vom Hochbehälter bis zu den Wohnhäusern fließe das Wasser dann durch die jeweiligen Ortsnetze, für welche die Gemeinde Sorge zu tragen habe.

Auch vor dem Hintergrund des neuen Tiefbrunnens in Efringen-Kirchen (siehe oben) hakte Münkel nochmals nach: „Ist die Versorgung in Zukunft gefährdet?“ Man müsse diese Frage auch mit Blick auf die neuen Baugebiete stellen, durch die der Wasserverbrauch zusätzlich steigen wird.

Auch diesbezüglich gab Schmidt Entwarnung. Die Wasserversorgung der Bürger sei auf jeden Fall gewährleistet. Der neue Brunnen sei vor allem dazu da, die Leistungsspitzen abzufangen und das System zu entlasten.

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