Das jährliche Pfarrgartenfest, vor vielen Jahren ins Leben gerufen vom früheren Efringen-Kirchener Pfarrer Johannes Voss, habe man in diesem Jahr etwas anders gestalten wollen als gewohnt, berichtet Beatrice Wendt. Über die reine ökumenische Gastfreundlichkeit hinaus wurden die anderen christlichen Kirchen der Gemeinde eingeladen, aktiv beim Fest mitzuwirken und sich mit eigenen Angeboten, aber auch mit ihrer jeweiligen geistlichen Prägung einzubringen.
Mehr Gemeinsames als Unterschiede
Martin Karl sagte gern zu, ist ihm die interkonfessionelle Zusammenarbeit doch von je her ein wichtiges Anliegen. Natürlich gebe es Unterschiede zwischen den Kirchen, merkt er an, nicht nur, was die zugrundeliegende Tradition oder die Form des Gottesdienstes betrifft, sondern auch inhaltlicher Art. Viel stärker sei jedoch das Gemeinsame, betont er, und das habe man beim Fest richtig spüren können. Man habe eben Unterstützung „von oben“ formuliert Wolfgang Krebs enthusiastisch. Er freut sich, erstmals offiziell zum Mittun eingeladen worden zu sein, auch wenn er früher schon immer als Helfer dabei gewesen sei. Zu tun gab es auch dieses Mal genug: In mehreren „Kreativ-Workshops“ im Vorfeld hatten sich die Verantwortlichen Gedanken gemacht, wie man das Fest neu gestalten könnte. Ein Resultat davon war, den Gottesdienst, musikalisch begleitet vom Posaunenchor und der Crischona-Band, dieses Mal nicht an den Beginn, sondern ins Zentrum des Festtags zu rücken, ein weiteres die Predigt in Form eines interkonfessionellen Dialogs. Unter dem Programmpunkt „Kinder fragen – Pfarrer antworten“ seien in großer Offenheit ganz persönliche Glaubensthemen zur Sprache gekommen, freut sich Wendt.