Er ging auf die ungewöhnlichen äußeren Umstände an diesem Frühlingstag ein, erklärte, dass er sich als Hochschwarzwälder eigentlich in warme Markgräfler Gefilde habe begeben wollen, sich nun aber angesichts von heftigem Wind und Temperaturen im einstelligen Bereich eher an die Heimat im Spätwinter erinnert fühle.
Auch bezüglich der örtlichen Gegebenheiten, etwa den Mentalitätsunterschieden zwischen Huttingern und Isteinern, aber auch Efringern und „Chilchemern“ zeigte sich Fidelius bestens informiert – passende Pointen mitgeliefert. Darüber hinaus verstand er es, allerlei Späße und auch Hintersinniges zu platzieren. Es ging um die Europa- und Kommunalwahlen, um Ernährung, die Sorgen und Nöte von Bauern und Winzern, aber auch um Zwischenmenschliches jeglicher Art. Machmal kam das alles in Kabarett-Manier daher, manchmal verpackt im Singer-Songwriter-Stil in Liedern, die an der Trommel, mit Akkordeon und Gitarre begleitet wurden.
Erst nach drei Zugaben ließ das begeisterte Publikum den Träger des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg und des Kultur-Grand-Prix von der Bühne.