Von einem „groben Fauxpas“ sprach Alt-Bürgermeister Wolfgang Fürstenberger. „Das ist eine Respektlosigkeit, Herr Rühl.“ Auch Giesela Zandt bedauerte das praktizierte Vorgehen. Heidi Grimberg, die ebenfalls schon vier Jahrzehnte in der CDU ist, führte die Dimension vor Augen. „So etwas habe ich noch nie erlebt.“ Junge Mitglieder sollten eingebunden werden, doch auch die Erfahrung aus der Partei- und Gemeindearbeit müsse Berücksichtigung finden.
Die Rechtfertigung
Die Wahlvorschläge seien „nicht böswillig“ erfolgt, rechtfertigte Rühl sich. „Es ist ein Blick in die Zukunft, mit einer jungen Truppe weiterzumachen.“ Kassierer Alwin Martin führte zudem an, dass jeder Verein froh wäre, wenn schon die Namen von Mitstreitern direkt vorlägen. Es sei vorher kein Beschluss gefasst worden, betonte Rühl. Doch: „Es tut mir leid, dass es so gelaufen ist.“ Stephan Schwarzmüller hoffte, dass Ältere weiter mitwirken.