Efringen-Kirchen Ein arbeitsreiches Jahr steht bevor

(ib)
Am Schützenhaus stehen Baumaßnahmen an. Foto: Ines Bode

Schützenverein Egringen: Baumaßnahmen am Vereinsdomizil sollen in Angriff genommen werden.

Egringen - Einen „großen Brocken“ gilt es für die Mitglieder des Egringer Schützenvereins in diesem Jahr zu stemmen, sagte Horst Ritter in seiner letzten Amtshandlung als Oberschützenmeister (OSM) bei der Hauptversammlung. Denn die Sanierung des Schützenhauses steht an.

Schon lange beschäftige man sich damit, die Infrastruktur für die Wasser- und Abwasserversorgung des Vereinsdomizils zu schaffen. Bisher bediente man sich alternativer Methoden. Nach langer Vorlaufzeit kommt das 227 000 Euro-Projekt nun ins Rollen. Durch einen Ratschlag bezüglich Zuschuss-Abwicklung seitens des Landratsamts kam es erneut zu Verzögerungen, allerdings auch zu finanziellen Vorteilen. Denn eigentlich war die Planungsphase im April 2018 abgeschlossen. Der Rechnerin Anneliese Hemmer zufolge habe es diverse Treffen und Sitzungen gegeben. „Das Vorjahr stand ganz im Zeichen unserer Baumaßnahme.“

Angebote wurden eingeholt und geprüft, unter anderem sah man sich schwindelerregenden sechsstelligen Summen gegenüber. Auch deshalb setze man auf bewährte Strategien. „Wir hatten stets treue und tatkräftige Gönner und Sponsoren, die mit Material und Maschinen bereit standen“, betonte der OSM. Die Finanzierung der knappen Viertelmillion bestehe zu je rund 30 Prozent aus Zuschüssen seitens des Sportbunds sowie aus Eigenkapital und Eigenleistung. Hinzu komme ein Überbrückungskredit von 70 000 Euro, um stets solvent zu sein, da die Fördergelder erst später eintreffen.

Sportliche Anlagen immer wieder modernisiert

Ortsvorsteher Jürgen Schopferer sicherte Unterstützung in Höhe von 24 300 Euro zu. Im Mai sei laut Ritter endlich Baubeginn auf dem Läufelberg. Sein „Abdanken“ bei der Hauptversammlung (wir haben berichtet) nutzte Ritter zum Rückblick: 1970 wurde das Schützenhaus eingeweiht, folglich nähere sich 2020 das 50-jährige Bestehen. Umso größer die Freude, dass sich 2019 als erfolgreiches Jahr werten lasse. Die größte Baumaßnahme in der Vereinsgeschichte galt der Zehn-Meter-Schießhalle, die 1996 eingeweiht wurde und 450 000 Mark verschlang. 2001 folgte die Erneuerung der Gastwirtschaft im Wert von 22 000 Mark. 2006 kam die Einweihung des 50-Meter-Schießstands im Wert von 145 000 Euro hinzu, und 2008 erfolgte die elektronische Umrüstung in Höhe von 22 000 Euro.

2010 wurde auch der Zehn-Meter-Stand elektronisch umgerüstet, zum Kostenpunkt von 42 000 Euro. 2014 wurde die Gastwirtschaft mit 4000 Euro modernisiert. 2018 floss ein glatter Tausender in die Sicherheit des 50-Meter-Stands. Darüber hinaus fielen jährliche Kosten für laufende Sanierung und Unterhalt an. „Manchmal habe ich mich gefragt, wie wir das alles geschafft haben“, meinte Ritter, der 24 Jahre die Geschicke leitete. All die Jahrzehnte über galt die Priorität den sportlichen Anlagen, jetzt ist der Wasseranschluss inklusive nötiger Stromversorgung an der Reihe. „Somit stehen wir wieder einem arbeitsreichen Jahr gegenüber“, schloss Ritter.

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