Gefüllte Teigtäschchen und Borschtsch
Im Anschluss laden die Ukrainerinnen zum Essen ein: Auf einer Reihe blau und gelb dekorierter Tische türmen sich Spezialitäten von gefüllten Teigtäschchen – Warenyky – bis hin zu Mohnkuchen, in einem großen Topf dampft die Nationalspeise Borschtsch.
Die Freude über die Gastfreundschaft ist spürbar bei den Efringen-Kirchenern, die schon seit Monaten Ukrainer bei sich aufgenommen haben, etwa die Familien Rühl, Muska oder De Daniel. Zur Festgesellschaft stoßen im Laufe des Nachmittags außerdem Mitglieder des Vereins Lebendige Nachbarschaft (LeNa), die Gemeinderäte Elke Weiß und Gerhard Kienle sowie Bürgermeister Philipp Schmid und Adelheid Arnold von der Gemeindeverwaltung.
Anstoßen mit neuem Wein
Überwältigt sei sie gewesen vom großzügigen Büffet, den Reden und Liedern, sagt Tabea Hugenschmidt. Sie stößt nach dem Essen mit einigen der Gastgeberinnen mit neuem Wein an, den die Genossenschaft Markgräfler Winzer gespendet hat.
Zu Ende ist das Fest damit aber noch lange nicht: Im Foyer des Kindergartens folgt nun ein Workshop zur Herstellung von „Warenyky“. Flinke Hände wellen den Nudelteig aus, füllen ihn mit Kartoffelteig und formen halbmondförmige Teigtaschen. In einem anderen Raum bietet Hanna Kravchenko aus Odessa, die früher bei einer Bank gearbeitet hat und nun in Wintersweiler untergekommen ist, Bastelarbeiten für Kinder an. Jeden Tag verfolge sie die Nachrichten über den Krieg in ihrem Land, berichtet sie. „Wir warten jeden Tag darauf, dass wir ihn gewinnen“, sagt sie, „das wäre unglaublich für uns“.