Die ehrenamtlichen Naturschützer haben den Herbst genutzt, um auf dem erworbenen Grundstück unter anderem eine Kinderstube für die bedrohte Geburtshelferkröte anzulegen.
Drei Amphibienteiche wurden von den Natur- und Vogelfreunden Efringen-Kirchen an der Bahnlinie angelegt.
Die ehrenamtlichen Naturschützer haben den Herbst genutzt, um auf dem erworbenen Grundstück unter anderem eine Kinderstube für die bedrohte Geburtshelferkröte anzulegen.
Zusätzlich wurden auf der Fläche im September und November 400 einheimische Sträucher gepflanzt. Dazu zählen etwa Hartriegel, Kornelkirsche, Liguster, Felsenbirne, Kartoffel- und Heckenrose. Hinzu kommen sechs Obstbäume und zwei Maulbeerbäume.
Die Laichgewässer, die mit großem Aufwand angelegt wurden, sind für die auf der Roten Liste stehende Kreuzkröte, die Geburtshelferkröte, die vom Aussterben bedroht ist, gedacht. Die Laichgewässer für die Kreuzkröte – hier wurde ein Folienteich mit acht Meter Durchmesser und Kiesbelag geschaffen, sind in der Mitte 30 Zentimeter tief. Die Wasserstellen sind mit Sand und Kies eingefasst. Diese Flächen dienen Zaun- und Mauereidechsen zur Eiablage.
Um die Ansiedlung von Konkurrenzarten wie Molchen oder Libellen zu verhindern, ist das Laichgewässer nicht bepflanzt und auch nicht mit größeren Strukturen versehen. „Außerdem soll sich das Gewässer rein über aufgefangenes Regenwasser speisen und im Sommer durchaus auch einmal austrocknen“, teilt der Schriftführer der Natur- und Vogelfreunde, Daniel Gebhard mit.
Für die Geburtshelferkröte wurden zwei 1000 Liter fassende Wannenteiche, die eine Tiefe von 60 Zentimeter aufweisen, installiert.
Für alle genannten Arten gibt es den Steinriegel im Norden des Grundstücks, der mit einer Kiesdrainage ausgestattet ist. Dieser Steinriegel wird Rückzugs- und Überwinterungsmöglichkeiten bieten. Durch gemischte Strukturen mittels größerer Steine, Holz und Erdanschüttungen, können die Anforderungen der verschiedenen Arten abgedeckt werden.
„Leider haben wir ein Problem mit einem zusätzlich angelegten Reptilienrefugium, denn Hundebesitzer lassen ihre Hunde dort buddeln“, berichtet die Rechnerin des Vereins, Aino Hakkala, die für den Verein viele Fotos von den Aktivitäten macht. Deshalb ergeht die Bitte an Hundebesitzer, „die von uns aufgestellten Bänke für Pausen zu nutzen und die Hunde von den angelegten Stein- und Sandflächen, den Gewässerbereichen und den anderen Biotopen fernzuhalten“, sagt Hakkala. Der Verein werde demnächst noch Schilder aufstellen, die den Zweck des Biotops erklären, informiert sie.