Efringen-Kirchen „Ein Schritt in die richtige Richtung“

Weiler Zeitung
Immer wieder bereiten am Efringen-Kirchener Bahnhof abgestellte Gefahrgutzüge den Anwohnern Sorgen. Foto: Weiler Zeitung

Gefahrgutzüge: Gespräche der Begleitgruppe Rheintalbahn mit Vertretern der Deutschen Bahn

Efringen-Kirchen/Bad-Bellingen - Bei einem Treffen der Begleitgruppe Rheintalbahn unter der Leitung des Landratsamts Lörrach gemeinsam mit der Deutschen Bahn und weiteren Vertretern der Region waren auch die Gefahrgutzüge am Bahnhof in Efringen-Kirchen und Bad-Bellingen Thema. Denn die immer wieder in der Nähe von Wohngebieten abgestellt Züge sorgen bei den dortigen Bürgern weiterhin für Verunsicherung, heißt es in einer Pressemitteilung.

Kreisrat Hanspeter Buck überreichte im Rahmen des Treffens eine Unterschriftenliste betroffener Bürger mit Forderungen an die Deutsche Bahn, künftig eine zufriedenstellende Lösung zu finden. Um über die rechtliche Lage zu informieren, einigte sich die Begleitgruppe, für das nächste Treffen einen Vertreter des Eisenbahnbundesamts einzuladen.

"Schritt in die richtige Richtung"

Bürgermeister Philipp Schmid wertet das Treffen als einen „Schritt in die richtige Richtung“. Es sei in erster Linie wichtig, dass alle Beteiligten an einem Tisch sitzen. „Daraus lassen sich weitere Schritte ableiten“, glaubt der Bürgermeister. Auch sei laut Schmid zu begrüßen, dass der Ton in der Diskussion zunehmend sachlicher werde. „Es ist klar, dass sich die Situation nicht von heute auf morgen zum Guten wendet.“ Man sei aber nun wenigstens in einem vertieften sachlichen Prozess, auf den man aufbauen könne.

Im Zuge der Gespräche wurde zudem vereinbart, dass den Feuerwehren im Landkreis im April ein Übungszug zur Verfügung stehen wird. Die Feuerwehr Efringen-Kirchen wird an den Übungen allerdings nur als Zuschauer teilnehmen, erklärt Philipp Haberstroh, Kommandant der Feuerwehr Efringen-Kirchen. Der Grund ist, dass die Feuerwehr Efringen-Kirchen bei Gefahrguteinsätzen nur begrenzt tätig werden kann – etwa zur Erkundung der Gefahr, zum Absperren des Gefahrenbereichs, um Menschenrettungen durchführen und Spezialisten zu rufen.

Die Gefahrgutzugübungen begrüßt Haberstroh trotzdem ausdrücklich. Zwar werde die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls nicht reduziert, die negativen Auswirkungen des Ereignisses könnten aber durch verbesserte Übungsmöglichkeiten der Einsatzkräfte reduziert werden.

Einen weiteren ausführlichen Bericht zum Thema lesen Sie auf unserer Weiler Stadtseite.

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