Efringen-Kirchen Eingestürzte Halle abgerissen

Weiler Zeitung
Die eingestürzte Lagerhalle wurde noch am Freitag abgerissen und der Müll auf den Hof geschafft. Foto: Ingmar Lorenz Foto: Weiler Zeitung

Brand: Feuerwehr beendet Einsatz nach rund 24 Stunden / Rückstände noch zu heiß für Untersuchungen

Mehr als 24 Stunden war die Feuerwehr aufgrund des Brands bei der Firma Kühl im Einsatz. Das Feuer, das am Donnerstag gegen 12 Uhr ausgebrochen war, konnte zwar noch am Nachmittag des selben Tags größtenteils gelöscht werden, vereinzelt glühte es in den Rückständen aber noch bis am Freitagmittag. Die Suche nach der Brandursache geht daher erst am Montag weiter.

Von Ingmar Lorenz

Efringen-Kirchen. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag war eine Brandwache mit 25 Mann – darunter mehrere Atemschutzträger – vor Ort, wie Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Efringen-Kirchen Philipp Haberstroh erklärt.

Am Freitagmorgen habe man dann in Zusammenarbeit mit einer Baufirma damit begonnen, den verbrannten Müll aus der eingestürzten Halle auf den Hof zu fahren und dort die letzten Glutnester zu löschen. Dabei kam der Feuerwehr der anhaltende Regen am Freitag entgegen. „Andernfalls wären wir noch einige Stunden länger im Einsatz gewesen“, berichtet Haberstroh.

Die bei dem Brand eingestürzte Lagerhalle wurde von der Baufirma noch im Lauf des Freitagvormittags komplett abgerissen. Auch zeigte sich gestern, dass die Brandmauer zwischen der Firma Kühl und der ZG Raiffeisen stark in Mitleidenschaft gezogen wurde und einsturzgefährdet ist.

Bei einem ersten Resümee zeigte sich Haberstroh mit dem Ablauf des Einsatzes zufrieden. Alles habe reibungslos funktioniert. Der Schutz der angrenzenden Gebäude habe bei dem Einsatz Priorität gehabt, so der Kommandant. Der Feuerwehr war es am Donnerstag gelungen, die Ausbreitung des Brands zu verhindern, obwohl die Hitzeentwicklung, die zum Einsturz der Lagerhalle führte, enorm gewesen sei.

Polizei muss weitere Ermittlungen verschieben

Parallel zur Feuerwehr waren gestern auch Kriminaltechniker der Polizei vor Ort, um Näheres zur Brandursache in Erfahrung zu bringen. Allerdings mussten die Beamten ihre weiteren Untersuchungen auf Montag verlegen, da der abgebrannte Müll am Freitag noch zu heiß war. Nach derzeitigem Stand hat sich der Müll in der Halle selbst entzündet. „Die Zeugenaussagen der Mitarbeiter weisen in diese Richtung“, sagte gestern Polizeisprecher Mathias Albicker.

Da Vorsatz oder Fahrlässigkeit von der Polizei weiterhin ausgeschlossen wird, ist derzeit nicht geplant, dass ein Brandsachverständiger hinzugezogen werden muss.

Zur Schadenshöhe konnte die Polizei am Freitag noch keine genaueren Angaben machen. „Wir gehen nach wie vor von mehreren hunderttausend Euro aus“, so Albicker.

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