Efringen-Kirchen Einzug im Februar oder März ist denkbar

Weiler Zeitung

Richtfest: Beim Wohnblock in Efringen-Kirchen geht es voran / Leichter Verzug

Efringen-Kirchen (mao). Richtfest für einen 6,25 Millionen teuren Neubau am Ortseingang von Efringen-Kirchen: Im kommenden Frühjahr sollen die ersten Bewohner in die 20 Eigentumswohnungen einziehen. Rund 30 Prozent davon sind Kapitalanlagen und werden vermietet.

Sie waren weg wie die sprichwörtlich warmen Semmeln. Vor einem Jahr zum Baubeginn waren bereits 40 Prozent der Eigentumswohnungen verkauft, danach ging es Schlag auf Schlag. Schon lange gibt es keine freie Wohnungen mehr zum Erwerb, und dies sei auch gut so, sagte Geschäftsführer Thomas Kammerer von der gleichnamigen Projektbau GmbH aus Efringen-Kirchen .

Ein Rentner aus Weil am Rhein hat sich dazu entschieden, sich hier eine Eigentumswohnung zu kaufen und nach Efringen-Kirchen zu ziehen. Die Nähe zum benachbarten Ärztezentrum, fußläufig das Ortszentrum mit Supermarkt und schlussendlich auch der Preis seien ausschlaggebend gewesen. Für rund 800 000 Euro hatte man ihm eine Wohnung auf dem Lörracher Bühl angeboten, „doch wie hätte ich da mit dem Fahrrad hochkommen sollen“, erzählt er. Besser passend, auch für den Geldbeutel, war da eine 3,5 -Zimmer-Wohnung in Efringen-Kirchen für 350 000 Euro mit rund hundert Quadratmetern. „Natürlich stecken wir bei der Wohnfläche zurück, aber das passt auch besser zu unseren neuen Lebensverhältnissen“, fügt seine Frau hinzu. Im Februar will das Ehepaar einziehen.

Das könnte durchaus klappen, auch wenn Bauherr Kammerer zum Richtfest sagte, dass man immer noch am strengen Winter knabbere. „Wir sind noch zwei bis drei Wochen im Verzug.“ Ein Einzug im Februar, spätestens im März, sei aber machbar.

Auch dank einer hervorragenden Zusammenarbeit von Handwerkern, die allesamt aus der Region kommen. „Es ist ein Unterschied, ob Monteure von weit herkommen, und am Wochenende wieder heim fahren“ oder ob lokale Handwerker solch einen Millionenbau hochziehen, sagte Kammerer. Jeder einzelne Arbeiter stecke mit seiner regionalen Verwurzelung viel mehr Herzblut in seine Arbeit. Das zahle sich aus.

Außergewöhnlich war der Richtspruch von Christian Krohn und Sascha Krumm. Die beiden Betonbauergesellen verkündeten anstelle der sonst üblichen Zimmersleut stolz: „Sei willkommen zum Richtfest heut, all ihr Gäste und Handwerksleut’. Hier oben auf dem Dach steh ich nun als Betonbauer vom Fach, wo jeher des Zimmermanns thront, wurde hier gebaut aus festem Beton.“ Und dann wurde unter Applaus der Festgäste das Weinglas zerschmettert, das Haus bekam seinen Handwerkersegen.

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