Efringen-Kirchen Emotionen stehen im Mittelpunkt

Weiler Zeitung
Zwischenmenschliche Gefühle spielen bei den Bildern von Renate Hugenschmidt eine wichtige Rolle. Foto: Ingmar Lorenz Foto: Weiler Zeitung

Ausstellung: Bilder von Renate Hugenschmidt sind ab Samstag in der Efringen-Kirchener Mediathek zu sehen

Klare Linien, helle Farben und der Mensch mit seinen Gefühlen im Zentrum des Interesses – Werke der Künstlerin Renate Hugenschmidt sind ab morgen in der Mediathek in Efringen-Kirchen zu sehen.

von Ingmar Lorenz

Efringen-Kirchen. 31 Bilder in unterschiedlichen Formaten hat Renate Hugenschmidt am Mittwochnachmittag mit in die Mediathek in Efringen-Kirchen gebracht. Wie viele der Werke dort ab Samstag zu sehen sein werden, weiß die Künstlerin aber noch nicht. Sie entscheidet spontan, während die Bilder aufgehängt werden.

Es sind Motive, die sich mit Emotionen auseinandersetzen. „Mich interessieren die Menschen“, sagt Hugenschmidt. Und zwar in ganz alltäglichen Situationen. Ihre Werke thematisieren Gefühle wie Geborgenheit, Liebe und Humor. Dabei stellt Hugenschmidt die Personen in ihren Bildern auf unverwechselbare Art und Weise dar. „Es geht mir darum, zu abstrahieren“, erklärt die Künstlerin. Die Werke von Pablo Picasso liebe sie sehr, sagt Hugenschmidt, allerdings wolle sie bei ihren Darstellungen nicht ganz so weit gehen wie der spanische Maler. Vielmehr sind es bei Hugenschmidt charakteristische Eigenschaften wie ein besonderer Ausdruck der Augen oder eine spezielle Art zu lächeln, die bei ihren Darstellungen der Personen in den Vordergrund rücken.

Auffällig ist in ihrem Oeuvre zudem die Vielzahl der Darstellungen von Menschen mit Haustieren, wobei auch bei diesen Werken die Emotionen im Mittelpunkt stehen.

Zudem experimentiert Hugenschmidt auch mit abstrakter Malerei, wie beispielsweise bei ihrem Bild mit dem Titel „Sommer“ deutlich wird. Dargestellt sind Formen, die sich nicht genau zuordnen lassen, die beim Betrachter aber dennoch den Eindruck von Wärme und Dynamik erwecken. Inspiration dafür waren die Erinnerungen an einen Aufenthalt am Strand, berichtet Hugenschmidt.

Ausschlaggebend für die Wirkung der Bilder ist zudem eine weitere Eigenart, die sich bei beinahe allen Werken Hugenschmidts beobachten lässt: die Verwendung flächig aufgetragener heller Farben.

Dies wiederum hängt mit der Acryltechnik zusammen, in der Hugenschmidt arbeitet. Dabei werden nicht selten mehrere Schichten Farbe übereinander aufgetragen, erklärt die Künstlerin.

Bei der Schau, die ab Samstag in der Mediathek zu sehen ist, handelt es sich um die zweite Einzelausstellung Hugenschmidts – die erste war vor einem Jahr im Kurhaus in Badenweiler. Daneben waren ihre Werke bei Ausstellungen mit der Künstlergruppe „Palette“ unter anderem in Müllheim und Bad Bellingen zu sehen.

In der Mediathek hängen Hugenschmidts Werke bis zum 28. Juli. Ihr künstlerisches Schaffen geht derweil weiter. Was dabei als nächstes auf der Agenda steht, ist noch unklar. „Ich bin immer am Experimentieren“, sagt Hugenschmidt lächelnd.

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