Da in absehbarer Zeit mehrere der jungen Bergretter zu den Aktiven überwechseln, ist die Nachwuchsarbeit sehr wichtig und die „läuft richtig gut“, berichtete Jugendleiterin Sarah Strack. 15 bis 20 Kinder können Strack, Kiffe und Pascal Schmid regelmäßig zu Übungen, Informationsabenden sowie zu Spaß- und Freizeitveranstaltungen begrüßen. 2019 stehen Ausflüge in einen Kletterwald und das Jugendzeltlager in Sulzburg auf dem Terminplan. Zudem sind für die Älteren mehrere Lehrgänge im Bereich Rettungswesen geplant. „Die Jugend ist unsere Zukunft, wir müssen unbedingt an den guten Erfolgen durch unsere Nachwuchsarbeit dran bleiben“, so Strack.
Lob und Dank
Zu den Übermittlern von Grußworten gehörte Ortsvorsteher Kiefer, der sich in einer Stellungnahme darüber ärgerte, dass „für große Prestigemaßnahmen schnell Gelder rausgebuttert werden, dass aber Vereine, die viele Dinge vor Ort am Laufen halten“, nicht zum Zuge kämen oder einfach die Zuständigkeiten in Sachen Zustupf zwischen Landratsamt und Regierungspräsidium hin und her geschoben würden.
Strack äußerte sich dazu auch in einer sehr persönlichen Dankesansprache an alle Mitglieder und anwesenden Ersthelfer und Feuerwehrleute. „Die Gesellschaft verändert sich, sie wird immer kälter und gleichgültiger. Die Vereine sind die kleinen Zellen innerhalb der Gesellschaft und der Gemeinden, die sich ehrenamtlich noch für andere engagieren. Ohne diese würden viele als selbstverständlich angesehene Termine, Hilfen und Aktivitäten wegfallen“, mahnte er.
Finanzen
Kassierer Peter Strohmeier konnte sich 2018 über gute Einnahmen besonders aus dem Schlossgutfest freuen – „die haben wir allerdings nicht jedes Jahr und wir müssen regelmäßig unsere Gerätschaften erneuern oder warten“, was kostenintensiv sei, bemerkte er.
Ehrung
Ehrenvorsitzender Helmut Baumann wurde für 30 Jahre Mitgliedschaft in der Bergwacht Südschwarzwald ausgezeichnet.
Weitere Informationen: www.bergwacht.de/bergwacht-schwarzwald/de/Ortsgruppen/OG-Istein
Vandalismus großes Problem
Die Ortsgruppe leiste einen „gigantischen Einsatz“, konstatierte Vorsitzender Guido Strack. Allein 90 Kilometer Wegenetz rund um Istein sind von ihr zu betreuen. Mit Vandalismus haben die Bergretter dabei immer noch zu tun. Schilder und Bänke werden zerstört. Jede Menge Müll wird bei Streifgängen aufgefunden. Die Isteiner Schwellen sind dabei ein Schwerpunkt, aber auch verstecktere Bereiche am Isteiner Klotzen. Nach wie vor ist die Bergwacht auch im Naturschutz aktiv und pflegt den Bereich der Klotzenspitze und vor allem die Orchideenwiese. Alles läuft unentgeltlich. „Wir wünschen uns schon länger einen Zustupf vom Landratsamt oder Regierungspräsidium, so kann es nicht bleiben, weil wir Kosten für Maschinen begleichen müssen“, berichtete Strack. Naturwart Otto Ruppenstein ergänzte Stracks Angaben mit Details: 100 Stunden habe man für die Kontrolle der Wanderwege absolviert, 417 Stunden in Naturschutz, 332 Stunden in Pflegemaßnahmen. Insgesamt kommen so jährlich 1000 Stunden zusammen. Bis zu 34 Helfer sind regelmäßig im Einsatz. Die Bergwacht könnte 2019 auch gefragt sein, wenn es darum geht, Uhus im Bereich des Steinbruchs beim Kalkwerk zu beringen.