Im August hatte Martin Leyh seine neue Stelle als erster Kellermeister angetreten. Neu war ihm die Koordination bei der Lese allerdings nicht. „Ich war schon in leitender Position im Betrieb tätig, hatte aber nicht die finale Verantwortung“, erklärt Leyh. Deshalb sei bei der diesjährigen Lese für ihn persönlich vor allem eine Sache neu gewesen: das eigene Bewusstsein über die Verantwortung. „Ich mache das ja nicht zum ersten Mal“, bringt es der Kellermeister auf den Punkt.
Trotzdem: Die Koordination der drei Standorte stelle eine Herausforderung dar.
Besonders der Zeitraum vom 4. bis zum 6. Oktober sei äußerst arbeitsintensiv gewesen. „Wir haben in drei Tagen über die Hälfte des Gutedels eingebracht.“ Der Ausklang der Lese sei nun entspannter. Denn mit Blick auf das durchwachsene Wetter habe man auch die eigentlich strengen Lesezeiten etwas lockern können. „Damit die Winzer jede trockene Minute ausnutzen können“, wie Leyh sagt.
Trotzdem bleibt auch die nächste Zeit für den Kellermeister arbeitsreich. „Mindestens bis Februar haben wir dann mit der Weiterverarbeitung zu tun“, schaut Leyh voraus.