Häufig wird eine mechanische Maßnahme durchgeführt. Wichtig zu beachten sei die Qualität der Düsen. Die technischen Mittel ermöglichen ein Spritzen ohne Abdrift. „Die richtige Benetzung erfolgt ohne dass die oberen Blätter betroffen werden“, erklärt Andlauer.
Des Weiteren gilt eine angemessene Ährenbehandlung. „Denn wir wollen Lebensmittel mit Qualität erzeugen.“ Gespritzt werde nur, wenn eine Infektion vorhanden ist. Dabei sollte beachtet werden, dass man den Gehalt des Schutzmittels nach der Schadschwelle anpasst.
Die verstärkten Niederschläge verursachen ein weiteres Problem: Die Ackerböden halten nicht mehr. Der Gütlinhof musste bereits Vorkehrungen treffen. Dazu gehört ein Grünstreifen neben dem Feld.
Schutz bei Starkregen
Der Wiesenabschnitt soll bei verstärktem Regen die Wasser und Schlammmassen stoppen. Markus Gütlin, Landwirt und Besitzer des Gütlinhofs, hat darüber hinaus noch Hafer gepflanzt. „Das macht den Boden fester“, sagte Gütlin. Dabei wird der Hafer eine Woche vor dem Mais gesät und durch seine dichten Wurzelvernetzungen wird der Boden widerstandsfähiger gegenüber Nässe. Die Bauern scherzten: „Wenn das mit dem Mais nichts wird, dann haben wir immer noch den Hafer.“
Des Weiteren soll eine kleine Konstruktion oberhalb von Wasserabflüssen ein Abfließen gewährleisten. Bei starken Regenfällen werden organische Mittel, wie Wurzeln, Knollen oder kleine Äste, mitgerissen. Dabei kann das Abflussgitter verstopfen. Der Käfig oberhalb des Abflusses soll somit die Auffangfläche vergrößern und den Schlammstau verhindern.