Efringen-Kirchen „Es geht darum, den Blick zu weiten“

Weiler Zeitung
Hauptamtsleiter Clemens Pfahler Foto: ov Foto: Weiler Zeitung

Klausurtagung: Gemeinderat und Verwaltung sprechen über langfristige Entwicklung in der Kommune

Gemeinderat und Verwaltung sprachen bei der Klausurtagung in Karlsruhe über Themen, die die Gemeinde künftig bewegen werden. Dazu gehören unter anderem die Kinderbetreuung, die Baulanderschließung oder das neue kommunale Haushaltsrecht.

Von Ingmar Lorenz

Efringen-Kirchen. Eine Klausurtagung diene in erster Linie dazu, „strategische Überlegungen“ anzustellen, berichtet Hauptamtsleiter Clemens Pfahler. „Wir fahren nicht mit einer Liste von Themen hin, die wir dann abarbeiten.“ Die Tagung in Karlsruhe habe daher auch nicht dazu gedient, konkrete Beschlüsse vorzubereiten. „Es gibt keine Entscheidungen hinter verschlossenen Türen“, betont Pfahler.

Vielmehr biete eine solche Tagung der Verwaltung und den Räten die Möglichkeit, sich mit langfristigen Entwicklungen innerhalb der Gemeinde zu beschäftigen. Dabei seien in Karlsruhe unter anderem die Kinderbetreuung oder die Erschließung neuer Wohn- und Gewerbegebiete zur Sprache gekommen, berichtet Pfahler.

Bei vielen Themen sei es nötig, Vor- und Nachteile verschiedener Modelle abzuwägen. „Es geht dabei vor allem darum, den Blick zu weiten“, erklärt der Hauptamtsleiter. Man müsse im Zuge einer „weitergehenden Betrachtung“ erkennen, wo Verbindungen zwischen den einzelnen Bereichen bestehen. Denke man beispielsweise darüber nach, wo neuer Wohnraum entstehen könne, müsse man zugleich auch das Thema Kinderbetreuung berücksichtigen. Schließlich sei es möglich, dass sich Familien mit Kindern in einem neuen Wohngebiet niederlassen, so Pfahler. Dadurch würde zugleich der Bedarf an Schul- und Kindergartenplätzen in der Gemeinde erhöht.

Fachvorträge und zwangloser Austausch

Des Weiteren seien bei der Klausurtagung komplizierte Themen vertieft worden, unter anderem durch Fachvorträge. Vor allem Details des neuen kommunalen Haushaltsrechts seien dabei besprochen worden, berichtet der Hauptamtsleiter.

Wichtig sei zudem, dass sich Ratsmitglieder und Verwaltung bei der Klausurtagung besser kennenlernen und ungezwungen miteinander reden können. Das ergebe sich schon dadurch, dass die Teilnehmer auch die Zeit außerhalb der Tagungsräume miteinander verbringen. Dadurch können sich die Ratsmitgliedern untereinander auch über die Parteigrenzen hinweg ungezwungen unterhalten. Schließlich sitze man bei der Klausurtagung nicht wie im Gemeinderat nach Fraktionen getrennt, sondern „völlig durcheinander“.

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