Schon zum zweiten Mal besucht eine Gruppe von Achtklässlern des Schulzentrums Efringen-Kirchen die „neue Perle des Ostens“. Seit mehr als zwei Jahren besteht eine Kooperation des Schulzentrums mit der Torunska-Schule in Warschau.
Schüler des Schulzentrums Efringen-Kirchen sind zu Gast in der polnischen Hauptstadt Warschau.
Schon zum zweiten Mal besucht eine Gruppe von Achtklässlern des Schulzentrums Efringen-Kirchen die „neue Perle des Ostens“. Seit mehr als zwei Jahren besteht eine Kooperation des Schulzentrums mit der Torunska-Schule in Warschau.
Höhepunkte des Schüleraustausches sind die Begegnungen an den Partnerschulen, heißt es im Nachbericht der Schule. Diese Besuche werden intensiv vorbereitet: Im Englischunterricht werden beispielsweise Weihnachtskarten geschrieben und Videos erstellt, und über das Internet wird fleißig kommuniziert. Nachdem eine Gruppe aus Polen im April in Efringen-Kirchen zu Gast war und gemeinsam mit der Partnerklasse das Dreiländereck erkundet hatte, stand nun der Gegenbesuch in Warschau an.
Die 24 Schüler der achten Klassen und ihre Begleitpersonen Nadine Himmelsbach und Frank Hofmaier waren gespannt, was sie erwartet. Sie wurden nicht enttäuscht. Das Warschauer Lehrerteam und die Schüler hatten einen herzlichen Empfang und ein abwechslungsreiches Programm gestaltet.
Stolz zeigten die polnischen Schüler ihre Schule. Im Unterricht an der Torunska-Schule konnten sich die Jugendlichen näher kennen lernen. Es wurde zusammen getanzt, gesungen, Sport getrieben und viel gelacht. Es entstand auch ein gemeinsames Kunstwerk zum Thema „Frieden“. Vieles ist ähnlich, manches ist unbekannt.
„Genau bei solchen Erfahrungen findet interkulturelles Lernen statt“, erklärt Konrektor Frank Hofmaier, der sich über die positiven Erfahrungen der Schüler freut. Selbstverständlich stand auch die Erkundung der Ostmetropole auf dem Plan. So konnten die Jugendlichen die pittoreske Altstadt, wie auch die beeindruckende Kulisse der zahlreichen neuen Wolkenkratzer bestaunen. „Das ist ja wie in New York“, meinte eine Schülerin.
Schmackhaft war das „Nationalgericht Pierogi“ in einem landestypischen Restaurant, überwältigend die Aussicht vom „Palast der Kultur“, heißt es im Bericht der Schule. Ein weiteres Highlight war die Führung im modernen Nationalstadion PGE, in dem kurz zuvor die polnische Mannschaft mit dem auch in Deutschland bekannten Star Lewandowski ein Länderspiel bestritten hatte.
Die Gruppe hat sich außerdem mit der Geschichte beschäftigt. Im Polin Museum wurden über 1000 Jahre Geschichte des Judentums und Polens eindrücklich vermittelt. Das Museum steht neben dem jüdischen Ghetto Mahnmal, bekannt durch Willy Brandts historischen Kniefall vor gut 50 Jahren.
Gerade vor diesem Hintergrund sind solche Begegnungen bedeutsam. Es ist schön zu sehen, wie in der Schulpartnerschaft nicht nur Englisch und Geschichte oder Landeskunde gelernt werden, sondern auch Vorurteile abgebaut und Freundschaften geschlossen werden, sind sich die Organisatoren einig.
Freudig und reich an Erfahrung kehrte die Gruppe nach einer langen Zugreise zurück. Die Kooperation mit Warschau soll mit nachfolgenden Klassen fortgeführt werden, heißt es abschließend.