Kirchenkonzert: Gesangverein Rheinlust Kleinkems präsentiert Besinnliches in Blansinger Kirche St. Peter
Blansingen (dab). Zum Ausklang der Weihnachtszeit hatte der Gesangverein Rheinlust Kleinkems am Freitagabend nach Blansingen zu einem besinnlichen Konzert in die Kirche St. Peter eingeladen. Unter der Leitung von Elke Keller entfalteten die Sängerinnen und Sänger einen musikalischen Bilderbogen weihnachtlicher Weisen, der viel Beifall und Zuspruch bekam.
Dicht besetzte Zuhörerreihen
Dicht besetzte Zuhörerreihen zeigten, dass der Gesangverein mit dem geistlichen Konzert zum Jahresende nunmehr seit einigen Jahren schon ein erbauliches kulturelles Angebot bereitet. Auch der Aufforderung zum Mitsingen kamen die Besucher gerne nach.
Angestrahlt vom warmen Kerzenschein des goldschimmernden Weihnachtsbaums, und einfühlsam dirigiert von Elke Keller, ließ der Chor eine fein aufeinander abgestimmte Auswahl an Liedgut erklingen, welches sowohl die traditionellen „Klassiker“, darunter „Tochter Zion“, „Stille Nacht“, „O du fröhliche“ oder „Macht hoch die Tür“, als auch seltener Gehörtes und zeitgenössische Kompositionen umfasste: Feierliches wie der vertonte Psalm „Tollite Portas“ von Franz Xaver Witt und „Tollite Hostias“ aus dem Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saens.
Gemeinsam mit Gästen gesungene Lieder
Die Vorträge des Chors, Intermezzi mit Solisten und dem „Chörli“, und gemeinsam mit den Konzertbesuchern gesungene Lieder wechselten einander ab. Die schöne Atmosphäre und Akustik in der Kirche unterstrich den besonderen Anlass. Klaus Strickle begleitete die Gesänge an der Orgel und trug mit instrumentalen Stücken zum Konzert bei. An der Gitarre war Rainer Bauer zu hören. Durch das Programm führte der zweite Vorsitzende Lucien Weiss, der neben Erläuterungen zu den Darbietungen auch leisen Humor einfließen ließ.
Dem Chor gelang es, die Weihnachtsstimmung ganz unterschiedlicher regionaler Prägung und aus verschiedenen Epochen zu vermitteln, vom mittelalterlichen „In dulci jubilo“ bis zum amerikanischen Spiritual „Good News“, von der Volksweise „Vor langer Zeit in Bethlehem“ aus der Karibik, über „O Jubel o Freud“ aus der Steiermark bis hin zu „Child in a manger“ von John Rutter.
Notwendigkeit für Stille und Besinnlichkeit
Vorsitzende Renate Steinbauer erinnerte in ihren Wortbeiträgen an die tiefere Bedeutung der Advents- und Weihnachtszeit, an die Notwendigkeit für Stille und Besinnlichkeit, die in der Alltagshektik allzu oft in den Hintergrund gerieten.
Zeit zu schenken und zuzuhören war denn auch ein positiver Impuls, der im Rahmen des Konzertabends von Chor und Publikum nicht nur im übertragenen Sinne gelebt wurde.
