Efringen-Kirchen Feuer gelöscht, Einsatz gezeigt

Rolf Mück und Daniel Hengst
Die Jugendfeuerwehren aus Bad Bellingen, Efringen-Kirchen, Kandern und Wollbach veranstalteten zum 25. Mal die Reblandeck-Übung. Foto: Rolf Mück

80 Jugendliche der Feuerwehrjugend beteiligten sich an der Reblandeck-Übung.

Bereits seit 25 Jahren veranstalten die Jugendfeuerwehren von Bad Bellingen, Efringen-Kirchen, Kandern und Wollbach, immer am 3. Oktober, gemeinsam die Reblandeck-Übung. Die Großübung findet jedes Jahr in einer anderen der beteiligten Gemeinden statt, dieses Jahr in Efringen-Kirchen. Der Einsatzbefehl lautete „Brandstelle in Elektrofirma-Werkstatt“ im Gewerbegebiet von Efringen-Kirchen.

Bei der Übung mussten die Jugendlichen aus den vier Gemeinden auch von vermissten und verletzten Personen ausgehen. Entsprechend wurde auch das Jugendrotkreuz alarmiert und in die Übung mit einbezogen. Rund 80 Jugendliche nahmen an der Übung teil, unterstützt von 20 Betreuern und zehn Maschinisten und Helfern aus den Aktivwehren der jeweiligen Abteilungen. „Die Jugendlichen dürfen die Fahrzeuge natürlich nicht selbst fahren und ebenso sind einige Ausrüstungsgegenstände zu schwer, was daher von den Maschinisten der aktiven Feuerwehr übernommen wird“, erklärt Philipp Haberstroh, Efringen-Kirchens Gesamtkommandant, auf Nachfrage.

Alles im Blick: Feuerwehrkommandant Philipp Haberstroh Foto: Beatrice Ehrlich

Die Jugendwehren rückten mit ihren Unterstützern in fünf Löschfahrzeugen und zahlreichen Mannschaftstransportern am „Brandort“ an, auch die Drehleiterfahrzeuge aus Bad Bellingen und Efringen-Kirchen kamen zum Einsatz. Federführend bei der Übung war die Mannschaft aus Efringen-Kirchen um die Jugendwarte Sören Zwieg und Christian Mück; die Jugendlichen dieser Abteilung nahmen den Innenangriff vor und waren dafür mit Atemschutzattrappen ausgestattet.

Atemschutz wird simuliert

„Den Atemschutz der aktiven Kameraden können die Jugendlichen nicht nutzen, dafür fehlt ihnen die vorgeschriebene medizinische Untersuchung sowie die Ausbildung“, so Haberstroh, der weiter erläutert, dass die richtigen Atemschutzgeräte zu schwer seien und zudem das Atemvolumen der Jugendlichen zu gering sei.

Foto: Rolf Mück

Neben dem Löschen des Brandes galt es, zwölf vermisste Personen zu finden und zu retten. Diese wurden anschließend von Mitgliedern des Jugendrotkreuzes und der Jugendfeuerwehr auf einem eigens eingerichteten Verbandsplatz medizinisch versorgt. Die restlichen Einsatzkräfte waren damit beschäftigt, den Brand zu löschen und die umliegenden Gebäude vor dem Feuer abzuschirmen sowie die Wasserversorgung sicherzustellen.

Übung zieht Zuschauer an

Die Übung wurde von einer großen Zahl an Zuschauern verfolgt, und die Verantwortlichen zeigten sich danach zufrieden mit dem gesamten Ablauf. „Die Jugendlichen sind definitiv nicht langsamer als die Einsatzabteilung“, sagte Philipp Haberstroh anerkennend. Die Reblandeck-Übung findet der Kommandant von Efringen-Kirchen „eine klasse Sache“, so würden die Jugendlichen gut auf den aktiven Dienst vorbereitet und Schritt für Schritt alles lernen. „Dazu gehört, dass man alleine nur wenig ausrichten kann, durch die Stärke der Gruppe auch große Sachen in den Griff bekommt.“ Zur Belohnung für die Anstrengungen der Jugendlichen gab es im Anschluss einen gemeinsamen Hock.

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