Ein Zeitungsausträger klingelt den Eigentümer des Wohnhauses aus dem Bett. Dieser versucht zunächst das Feuer selbst zu löschen, alarmiert aber gegen 3.30 Uhr doch die Feuerwehr.
Ein Schuppen mit Garage steht am frühen Samstagmorgen in Flammen. Das Wohnhaus und ein nur wenige Zentimeter daneben stehendes Gebäude werden geschützt. Personen kommen nicht zu Schaden. Etwa 60 Feuerwehrleute sind im Einsatz.
Ein Zeitungsausträger klingelt den Eigentümer des Wohnhauses aus dem Bett. Dieser versucht zunächst das Feuer selbst zu löschen, alarmiert aber gegen 3.30 Uhr doch die Feuerwehr.
Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte nicht nur der Dachstuhl des Schuppens, sondern auch Teile des Erdgeschosses. „Wir mussten mit Riegelstellungen das angrenzende Wohnhaus und den Schopf des Nachbargrundstücks schützen“, erklärt Markus Gütlin, der als stellvertretender Gesamtkommandant der Feuerwehr Efringen-Kirchen den Einsatz leitete. Alarmiert worden sei zunächst der Löschzug Efringen-Kirchen mit der Drehleiter. Für dessen Abteilungskommandant Fabian Lang war es zugleich die Feuertaufe als Zugführer, eine Ausbildung, die erst Tage zuvor erfolgreich absolviert hatte. Mit seinem Löschzug hatte er viel zu tun. Zunächst sei es wichtig gewesen, ein Ausbreiten des Brandes zu verhindern. Der Balkon des Wohnhauses habe nah an das Feuer heran gereicht und der benachbarte Schopf nur einen Abstand von 20 bis 30 Zentimetern gehabt.
Im Dachgeschoss sei Brennholz gelagert worden. Dies habe das Löschen erschwert, erklärte Gütlin. Die Drehleiter sei nur bedingt einsatzfähig gewesen, da die Grundstücke verwinkelt und der Schopf hinter dem Wohnhaus gewesen sei. Die Drehleiter sei deshalb zunächst für eine Riegelstellung und später nur noch zum Ausleuchten der Brandstätte genutzt worden.
Zusätzlich alarmiert wurde zunächst die Abteilung Egringen und später auch Istein sowie die Atemwerkstatt Huttingen. „Es ging darum die eigenen Atemschutzträger zu entlasten und die Flaschen mit Atemluft für den Einsatz vor Ort direkt wieder zu füllen“, sagte Gütlin – zudem seien die Feuerwehrfahrzeuge von den Huttinger Kameraden gleich wieder mit gefüllten Flaschen für die Atemgeräte ausgestattet worden, um wieder einsatzfähig zu sein.
Ein Problem sei sicherlich das Brennholz gewesen, welches auf dem Dachboden auseinandergezogen werden musste. Der Dachboden aus Holz hätte ebenso seine Gefahrenstellen gehabt. Über ihn habe sich wohl das Feuer vermutlich nach unten ausgedehnt und einige Gartengeräte verbrannt – jene, die der Besitzer nicht mehr in Sicherheit bringen konnte.
Zur Absicherung sei das Rote Kreuz vor Ort gewesen. Es habe aber keine Verletzten gegeben. Der DRK-Ortsverein Efringen-Kirchen sei noch zum Einsatz gekommen, um die Einsatzkräfte mit warmen Getränken zu versorgen. Der Einsatz sei mit ungefähr vier Stunden bis etwa 7.30 Uhr gegangen. „Es war kalt und etwas zum Aufwärmen war wichtig“, erklärte der stellvertretende Kommandant. Die Polizei sei ebenfalls vor Ort gewesen. Deren Sachverständige müssten die Brandursache ermitteln. Im Schopf sei zwar eine Sauna verbaut gewesen, doch könne er keine Mutmaßungen anstellen, erklärte Gütlin, der ebenso keine Angaben zur möglichen Schadenshöhe machen konnte.