Von Clemens Leutz Efringen-Kirchen. Mit Riesen-Schritten geht der Bau des Paket-Zustellzentrums der Deutschen Post DHL im Gewerbegebiet Schlöttle in Efringen-Kirchen seiner Fertigstellung entgegen. Bereits in drei Wochen soll die Fassade im firmentypischen Gelb-Ton geschlossen sein. Im November könnte die Anlage mit ihren rund 40 bis 50 Toren bereits in Betrieb gehen. Seit die Betonkonstruktion aufgerichtet ist, laufen die Arbeiten an Fassade und Dach. Dies berichtet Andreas Seidemann von der Niederlassung Sachsen der Hellmich-Unternehmensgruppe, der die Bauleitung für das Mutterunternehmen inne hat. Außerdem werde an den Lichtkuppeln und den zehn bis zwölf Meter langen Lichtbändern gearbeitet. Es folge der Einbau der Tore mit dem Ziel, die Hülle der Halle bis Ende August zu schließen. Dies sei die Voraussetzung dafür, dass die Bodenplatte Ende August/Anfang September eingebaut werden könne – das müsse nämlich im geschützten Zustand geschehen, erklärt Bauleiter Seidemann. Außen würden Rohre verlegt. Das Gebäude erhalte auf Wunsch der Deutschen Post DHL wie fast überall in Deutschland eine einheitlich aussehende Fassade im typischen Original-Gelb der Firma mit roter Schrift. Geht alles nach Plan, werde im November das Gebäude in Betrieb genommen. Die DHL baue die Sortieranlage dann noch selbst ein. Das zehn Meter hohe Gebäude misst 114 Meter Länge und 43 Meter Breite und überbaut damit eine Grundfläche von knapp 5000 Quadratmetern. Diese Paketzustellzentren hat die Post deutschlandweit standardisiert. Ihre Größe richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen, so firmiert die Anlage in Efringen-Kirchen als „mechanische Zustellbasis (Mech ZB 72)“. Die nächste vergleichbare Anlage steht in Freiburg. Die Post beliefert die „Zustellbasis“ in Efringen-Kirchen nachts mit vier bis sechs Lastzügen voller Pakete, die ab etwa 8 Uhr an die Sprinter-Lkws verteilt werden. Diese Kleintransporter mit 2,8 bis sechs Tonnen Gesamtgewicht haben keine einheitliche Abfahrtszeit, sondern starten, wenn sie beladen sind, und kommen zurück, wenn die Pakete verteilt sind, um dann von Neuem beladen zu werden. Derzeit hat die DHL noch in einem Teilbereich der benachbarten Tübbinghalle ihr Domizil. In diese rund 10 000 Quadratmeter große ehemalige Produktionshalle der Tunnelbaufirmen soll eine Spedition einziehen. Die dazu gehörende Grundstücksfläche misst rund zwei Hektar, während das Paket-Zustellzentrum der Deutschen Post/DHL auf einem rund 1,5 Hektar großen Areal entsteht. 0,8 Hektar sollen auf mehrere kleinere Gewerbebetriebe aufgeteilt werden. „Dafür haben wir mehr Bewerber als Flächen“, berichtet Bauamtsleiter Siegfried Kurz. Sie würden nun auf die Grundstücke aufgeteilt. Über die Vergabevorschläge des Bauamts entscheide schließlich der Gemeinderat.