Efringen-Kirchen Förderverein nimmt wieder Fahrt auf

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Der Vorstand des Diakoniefördervereins mit (v.l.) Jörg Kratz, Richard Ludin, Tanja Höferlin (Vorsitzende), Günter Aberer, Werner Wißner, Reiner Bauer und Pfarrer Ulrich Henze. Foto: Cremer

Versammlung: Diakonie-Unterstützer ziehen Bilanz. Fahrzeug für die Sozialstation wird finanziert.

Welmlingen - Zu neuem Leben erwacht ist der Diakonieförderverein der evangelischen Kirchengemeinde Blansingen, Kleinkems und Welmlingen. Vor einem Jahr wurde mit Tanja Höferlin als Vorsitzende eine neue Vorsitzende gewählt, mit dem der Verein wieder Fahrt aufnahm.

Den diesjährigen Neujahrsempfang in Welmlingen nutzte Höferlin, wie sie bei der Hauptversammlung berichtete, den Förderverein der Öffentlichkeit zu präsentieren beziehungsweise wieder ins Gedächtnis zu rufen. Zudem wurde ein Flyer erstellt, in dem die Aufgaben des Vereins im Einzelnen vorgestellt werden. Seine vorrangige Aufgabe sieht der Verein, der früher den Namen Krankenpflegeverein trug, darin, die Arbeit der Sozialstation Südliches Markgräflerland in Kandern zu unterstützen.

Kassenbericht mit positivem Ergebnis

Da in den vergangenen Jahren kaum Geld ausgegeben wurde, wie das für die Finanzen zuständige Vorstandsmitglied Werner Wißner ausführte, wohl aber die Beiträge weiter flossen, sammelte sich auf dem Sparkonto des Vereins eine beständig wachsende Summe an, die auf ihre zweckgemäße Verwendung wartete.

Auch der nicht unerhebliche Überschuss des vergangenen Jahres wurde, wie aus dem Kassenbericht Wißners hervorging, dem Sparkonto zugeführt.

Spende für die Sozialstation

Um dieses Geld sinnvoll einzusetzen, beschloss die Versammlung, noch in diesem Jahr der Sozialstation ein Einsatzfahrzeug im Wert von rund 11 000 Euro für deren Arbeit zu finanzieren. Darüber hinaus soll das Projekt „Aktivierender Hausbesuch“ ab dem kommenden Jahr auf jährlich zu erneuerndem Beschluss je nach Bedarf mit etwa 2000 Euro gefördert werden.

Projekt „Aktivierender Hausbesuch“

Die Geschäftsführerin der Sozialstation, Beate Fuchs, erläuterte den Anwesenden den Sinn dieses Projekts. Das Konzept richtet sich an Menschen, die aus Altersgründen und bei zunehmender Gangunsicherheit ihre Wohnung kaum noch selbstständig verlassen können. Ehrenamtlich arbeitende „Bewegungspaten“ besuchen diese Menschen auf Wunsch einmal pro Woche für eine Stunde, insgesamt 20-mal, um mit ihnen gezielte Bewegungsübungen oder Gedächtnistraining zu machen.

Fuchs räumte ein, dass nicht jeder alte Mensch bereit sei, sich auf solche Übungen – und dazu noch mit Fremden – einzulassen.

Darüber hinaus erklärte Fuchs, was bei nachlassender Gesundheit zu unternehmen sei, um in einen der vor zwei Jahren neu definierten Pflegegrade eingestuft zu werden und an wen man sich zu wenden habe. Früher seien Schlaganfälle bei der Pflege das wesentliche Thema gewesen, heute seien es vermehrt Demenzerkrankungen. Dadurch sei die Pflege anspruchsvoller geworden.

Weitere Informationen: Für Fragen zum „Aktivierenden Hausbesuch“ oder zur Pflege wenden sich Interessenten an die Kirchliche Sozialstation Südliches Markgräflerland; Tel. 07626-914120 oder per E-Mail: aktiv.hb@sst-kandern.de. Gleiches gilt für Personen, die bei dem Projekt ehrenamtlich mitarbeiten wollen.

Diakonieförderverein der evangelischen Kirchengemeinde Blansingen, Kleinkems und Welmlingen

Vorsitzende: Tanja Höferlin, Kontakt: blansingen@kbz.ekiba.de

Mitglieder: 81

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