Efringen-Kirchen Frost ist erster kleiner Dämpfer für die Reben

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Die am weitesten vom Stamm entfernten Knospen sind anfälliger für Frost. Foto: Alisa Eßlinger

Efringen-Kirchen - Durch den Kälteeinbruch in den vergangenen Tagen hat vor allem das Steinobst gelitten (wir berichteten). Aber auch bei den Reben habe der Frost vor allem die jungen, sehr frühen Triebe, aber auch die in besonders exponierten Lagen beeinträchtigt ist. „Sie treiben am stärksten und sind somit mit ihrer Entwicklung am weitesten“, erklärt Martin Leyh, erster Kellermeister der Markgräfler Winzer.

Zwar sei es noch zu früh, die Auswirkungen auf den künftigen Ertrag abzuschätzen, aber Leyh meint: „Der Frost war sicher der erste kleine Dämpfer.“

Auswirkung auf Qualität Bei Frost werden die Knospen braun und fallen ab. Am stärksten davon betroffen sind vor allem die am weitesten vom Stamm entfernten Knospen. Allerdings kann ein Frostschaden auch in der Verbindung zwischen Knospe und Rute erkannt werden. Ist sie grün, dann ist sie noch intakt. Leyh hofft nun auf die Beiaugen der Knospen: „Sie sind zwar nicht so ertragreich, aber sie werden austreiben.“

Dennoch sieht Leyh im Frost auch einen positiven Effekt: „Jede Form der Verringerung von Quantität hat einen positiven Effekt auf die Qualität.“

Vegetationszeit verkürzt Problematisch sei vor allem, dass sich die Vegetationsperiode durch die zu frühe Wärme verkürzt. Besser wäre ein möglichst langer Vegetationszeitraum.

Gut sei gewesen, dass der Herbst, der Winter und das Frühjahr recht feucht waren: „Die Bodenwasserreserven sind aufgefüllt. Dadurch haben wir deutlich bessere Voraussetzungen als in den Jahren zuvor.“

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