Dieses Vorgehen sei mit der Gaststätte bereits abgesprochen worden, ebenso wie mit dem Fraunhofer-Institut, das ebenfalls innerhalb des Sprengradius’ liegt.
Neben der Sperrung des Autoverkehrs werden künftig auch Fahrradfahrer durch Baken auf den Radwegen zum Halten aufgefordert, sollte im „Kapf“ eine Sprengung anstehen.
Um darüber hinaus sicherzustellen, dass sich nicht doch ein Velofahrer oder ein Fußgänger im Sprengradius aufhält, wird die Strecke zwischen „Engemühle“ und Bundespolizei vor der Sprengung von Lhoist-Mitarbeitern mit dem Auto abgefahren und kontrolliert. Erst dann bekommen die Sprengmeister grünes Licht.
Es sei im Zuge der Sprengung allerdings nicht damit zu rechnen, dass Gestein auf der Straße landet. Die Detonation entlade sich in das Abbaugebiet hinein, erklärt Arts.
Trotz der umfassenden Sicherheitsvorkehrungen soll dieser gesamte Vorgang von der Ampelschaltung bis zur Detonation nicht länger als fünf Minuten dauern und natürlich ist die Anlage nur dann in Betrieb, wenn auch eine Sprengung stattfindet, betont Arts.
Das gilt nicht nur für die Ampelanlagen, sondern auch für die Geschwindigkeitsreduzierung. Und sollte es während der Rotphase dazu kommen, dass Polizei, Feuerwehr oder Rettungskräfte den Bereich durchfahren müssen, werde die Sprengung sofort unterbrochen, so der Werksleiter.
Anlage geht voraussichtlich im März in Betrieb
Die gesamte Maßnahme sei bereits genehmigt und die Geräte bestellt. „Wir haben im Lauf des Monats noch einen Vor-Ort-Termin und fangen dann an zu bauen“, erklärt Arts, der damit rechnet, dass die Anlage im März in Betrieb gehen wird.
Das Landratsamt wird die Maßnahme gerade zu Beginn noch begleiten, ergänzt Breustedt. Man müsse schauen, ob man hinsichtlich des Zeitfensters gegebenenfalls nachjustieren müsste.
Ob die fünfminütigen Sperrungen dann tatsächlich auch jeden Tag anfallen, gelte es abzuwarten, erklärt Arts. Das sei vom Zeitplan für den Abbau abhängig.