Fürstenberger will wieder in den Kreistag

Efringen-Kirchen (mcf). Aus der parteipolitischen Versenkung wieder aufgetaucht ist am Donnerstagabend der abgewählte Bürgermeister Wolfgang Fürstenberger. Dreieinhalb Jahre nach seinem letzten Arbeitstag im Efringen-Kirchener Rathaus hat er bei der CDU-Mitgliederversammlung öffentlich seinen Willen bekundet, das aktuelle Kreistagsmandat bei der Kommunalwahl am 26. Mai nächsten Jahres verteidigen zu wollen. Für den maßgebenden Bereich Efringen-Kirchen/Bad Bellingen und Schliengen gibt es aber voraussichtlich mehr Bewerber als freie Plätze im Lörracher Kreistag.

Zwar wird sich die Zahl nach der neuen Arithmetik von vier auf künftig fünf erhöhen. Doch schon ein erster kurzer Überblick des Efringen-Kirchener CDU-Vorsitzenden Karl Rühl zeigte bei der Versammlung, dass Kampfabstimmungen voraussichtlich anstehen. So hat allein für Efringen-Kirchen nicht nur Fürstenberger seinen Hut in den Ring geworfen, sondern auch Rühl will ein Kreistagsmandat erringen. Noch Bedenkzeit habe sich der Isteiner Ortsvorsteher Franz Kiefer erbeten, der für die FDP im Kreistag sitzt. Sein Parteikollege Kevin Brändlin wolle sein Mandat verteidigen, ebenso Hanspeter Buck (SPD). Der Bürgermeister Philipp Schmid bewirbt sich laut Rühl ebenfalls um ein Kreistagsmandat in den Reihen der Freien Wähler. Wer für die Grünen ins Rennen gehen will, wisse er noch nicht.

Fürstenberger, der für das nächste Jahr seinen Rückzug als Vorsitzender des DRK-Ortsvereins schon angekündigt hatte, bekundete bei der Sitzung nicht nur sein Interesse am Mandat, sondern will nun zugleich bei den entsprechenden anstehenden Planungen verantwortlich mitwirken. Die Nominierung in Efringen-Kirchen müsse möglichst noch im Dezember erfolgen, drückte er direkt aufs Tempo.