Krenz war auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Armin Schuster gekommen. Neben Bad Bellingens Bürgermeister Carsten Vogelpohl und seinem Amtskollegen Philipp Schmid aus Efringen-Kirchen waren rund 60 Bürger vor Ort, die ihrem Ärger Luft machten.
Vogelpohl und Schmid machten deutlich, dass unbewachte und damit für jeden zugängliche Gefahrgutzüge, die über einen längeren Zeitraum in dicht besiedeltem Gebiet abgestellt werden, dort nichts zu suchen hätten. In unsicheren Zeiten, in denen immer wieder auch Terrorakte gemeldet werden, würden diese Züge ein doppeltes Risiko bergen, da niemand beobachten könne, ob etwa an Kesselwagen mit einem explosiven Inhalt Manipulationen vorgenommen würden, meinten sie übereinstimmend. Hinzu kommen die Havarien – davon gab es in den vergangenen Jahren mehrere.
„Alles ist heutzutage digitalisiert – das sollte doch für Gefahrgutstoffe, die mit Güterzügen transportiert werden, möglich sein – die Bahn fährt hier aber komplett analog, und dann gibt es, wie bei der jüngsten Havarie, nur eine mangelhafte Information darüber, was transportiert wird“, kritisierte Vogelpohl.