Auch Ratschläge zum Umgang mit Kleinkindern gehörten dazu. Weitere Anliegen galten dem Basteln und Töpfern für Kinder oder einer Holzwerkstatt. Ein etwa zehnjähriger Bub hätte sich sogar nach einem Nähkurs für Kinder erkundigt, freut sich Goller. Viele Fragen ähnelten denen der Vorgängergenerationen. Andere entstammten merkbar der heutigen Zeit. Lucia Kaufmann, Tochter der Vorsitzenden, ist selbst Mutter und seit kurzem auch Landfrau und hat deren Themen für sich entdeckt. Einerseits möchte sie wissen, wie man Socken stopft, andererseits findet sie eine Massage für Babys wichtig. Hinzu kommt die eigene Fitness und die kreative Gestaltung von Landfrauen-Abenden. Zur Frage, ob eine von Schlafmangel gepeinigte Mutter abends noch Power hat, meint sie: „Wenn es mich interessiert, schon“.
Summende Papierbienen und Landluft im Kuhstall
Auch die anderen Angebote kamen gut an: Warteschlangen bildeten sich beim Ponyreiten und beim Glücksrad. Tatsächlich summende Bienen entstanden in der Bastelecke. Man konnte zahme Ziegen streicheln, und die mutigsten wagten sich in den Kuhstall, wo es eine Nase echter Landluft gab.
Nicht zuletzt nutzten die Vorstandsfrauen den Anlass, ihren modernen und offenen Verein zu präsentieren: Dazu gehört das politische Engagement. Die Landfrauen machten sich etwa für den „Ausbau der Datenautobahn“ und für die Hebammen im ländlichen Raum stark. Aktuell geht es um eine Palliativstation im neuen Kreisklinikum.