Beitritt: Efringen-Kirchen im Zweckverband Regio-S-Bahn
Efringen-Kirchen (cl). Nachdem Schliengen und Bad Bellingen dem Zweckverband Regio-S-Bahn bereits beigetreten sind, folgt nun auch Efringen-Kirchen. Der Gemeinderat stimmte einmütig zu. Der Zweckverband soll die Interessen der Region bündeln, um das Angebot auf der Schiene zu verbessern.
2001 gründeten der Landkreis und die Kommunen von Weil bis Zell entlang der Wiesental- und Gartenbahn den Verband, um auf den Bahnstrecken Zell-Basel und Lörrach-Weil einen S-Bahn-Verkehr zu verwirklichen. Als das Ziel erreicht und die Linien S 6 (Wiesentalbahn) und S 5 (Gartenbahn) mit Hilfe der SBB eingerichtet worden waren, weitete der Verband seine Aufgaben auf die Hochrhein- und die Oberrheinstrecke aus. Ziel ist, dass auch dort der Takt verdichtet und die Infrastruktur verbessert werden. Eventuell wäre auch ein trinationaler Verbund denkbar, sagte Bürgermeister Philipp Schmid. Speziell am Oberrhein stehen auch die Barrierefreiheit der Bahnhöfe und das Schaffen von Park-and-Ride-Plätzen an. Auch die Kandertalbahn hat der Zweckverband im Fokus, so ist denn auch Kandern längst beigetreten.
Der Zweckverband vertritt die Interessen der Gemeinden gegenüber dem Land sowie den Bahn-Unternehmen und fungiert als zentrales Steuerungselement zur Weiterentwicklung des Schienenverkehrs in der Region.
Hanspeter Buck, Mitglied des Gemeinderates wie auch des Kreistages, erinnerte daran, dass der Zweckverband schon längst geraten hatte, dass alle Bahn-Anliegergemeinden an einem Strang ziehen sollten und riet ebenso wie Bernd Münkel zum Beitritt zum Verband. Die Kosten waren kein Hindernis: Für die Mitgliedschaft muss die Gemeinde knapp 300 Euro pro Jahr zahlen. In der Verbandsversammlung erhält Efringen-Kirchen einen Sitz.
