Seit seinem ersten kommunalpolitischen Engagement hat sich in Istein viel verändert, betont Kiefer. „Als ich 1970 nach Istein kam, waren die Dächer noch weiß“, sagt der aus Ehrsberg stammende Kommunalpolitiker etwa mit Blick auf das Kalkwerk. Das habe sich aber bald geändert, nachdem das Werk stark in Maßnahmen zum Umweltschutz investiert hatte. Auch das Bammerthüsli sei renoviert worden, die Ortsbroschüre wurde entworfen und die Festlichkeiten anlässlich des 875-jährigen Bestehens des Dorfs wurden organisiert.
Aber auch in Zukunft bleibt es in Istein spannend, denn die Sanierung der Halle muss umgesetzt werden, sagt der Ortsvorsteher. Auch der Kontakt mit Rosenau wird weiter eine wichtige Rolle spielen, nachdem er in den vergangenen Jahren intensiviert wurde. Und natürlich steht 2020 wieder das Chlimsefest auf dem Programm. Für Kiefer ist die jedes Schaltjahr stattfindende Feier eines der wichtigsten Ereignisse in Istein überhaupt. Besonders in Verbindung mit der Festmesse sei das Chlimsefest im gesamten Landkreis einzigartig.
Rückblickend auf seine Zeit als Ortsvorsteher sagt Kiefer: „Es war eine spannende Zeit und mein Dank gilt dem Ortschaftsrat und meiner Sekretärin, Daniela Britsche, für die gute Zusammenarbeit.“
Tätigkeit als Ortsvorsteher hatte auch Schattenseiten
Wieso also nicht weiter an der Spitze der Ortsverwaltung tätig sein? 30 Jahre im Gemeinderat, 25 Jahre im Ortschaftsrat und 20 Jahre als Ortsvorsteher sind genug, findet Kiefer. Zudem sei es nicht immer einfach gewesen. „Es waren viele schöne Jahre, aber teilweise ist es auch zu persönlichen und unsachlichen Dingen gekommen, die unter der Gürtellinie waren“, erklärt Kiefer.
Trotzdem will er weiter im Kreistag kommunalpolitisch tätig sein und auch in Istein wird er sich weiter einbringen, etwa durch die Führungen durch den historischen Ortskern oder die Sammlungen für die Kriegsgräberfürsorge.
Und was wird er mit dem Plus an Freizeit nach der Kommunalwahl anfangen? „Freizeit?“, überlegt Kiefer. „Das werde ich erst noch lernen müssen.“