Mappach. Nachdem seit März aufgrund der Coronakrise keine Gottesdienste mehr gefeiert werden durften, wurden Anfang Mai die Auflagen gelockert. Doch die Situation blieb schwierig. Durch die geforderten Schutzmaßnahmen hätten nur etwa dreißig Personen in die Kirche gepasst, alle Gegenstände hätten vor und nach dem Gottesdienst desinfiziert werden müssen, und Ordner sollten auf die Einhaltung der Regeln hinweisen. Aus organisatorischen und personellen Gründen wäre dies in kleinen Gemeinden wie Egringen, Mappach und Wintersweiler kaum durchführbar gewesen. Um trotzdem wieder einen Gottesdienst feiern zu können, hatte sich der Kirchengemeinderat für einen Gottesdienst im Freien entschieden. Dort können bis zu 100 Besucher kommen. Da keine Bestuhlung erfolgt, entfällt auch das Desinfizieren. „Das ist nicht die Form von Gottesdienst, die wir uns wünschen und gewohnt sind, aber es ist wenigstens eine Möglichkeit, sich überhaupt unter Gottes Wort zu treffen“, so die Meinung von Pfarrer Martin Braukmann.