Efringen-Kirchen Handwerk und Ortsgeschichte

(os)
Michael Schittenhelm bot mit seinem „begehbaren Gedichtsbuch“ eine Attraktion beim Isteiner Chlotzemärt. Foto: Ralph Lacher

Chlotzemärt: Zahlreiche Besucher beim Markt in Istein.

Istein - Rund drei Dutzend Kunsthandwerker freuten sich bei der vierten Auflage des Isteiner „Chlotzemärts“ über regen Besucher- und Käuferzuspruch.

Eine Besonderheit in diesem Jahr bot der Isteiner Michael Schittenhelm. In der Garage seines Anwesens an der Fischerau hatte er ein „begehbares Gedichtsbuch“ aufgebaut. Gedichte der Mundartdichter Mathilde Flury-Lieb, Pius Schwanz, Ella Kostelich-Brändlin und Hansfrieder Geugelin hatte Schittenhelm auf Tafeln geschrieben und diese mit passenden Bildern aus Istein und der Umgebung im Markgräflerland versehen. „Das fand viel Interesse und Anerkennung“, freute sich Schittenhelm.

Die Efringen-Kirchenerin Heidi Kölblin hatte mit Mutter Ilse Weber aus Gupf einen Stand mit besonderem Dekorationsmaterial aufgebaut, nämlich auf Draht gezogene Perlenfiguren filigraner Art. Sie war erstmals mit dabei in Istein und wurde positiv überrascht.

Schmuck und Liköre

Großes Interesse verzeichnete auch der örtliche Schreinermeister Johannes Britsche mit seinen hölzernen Gebrauchs- und Dekorationsgegenständen. „Der Chlotzemärt ist für mich eine ideale Plattform zu zeigen, dass mein Handwerksbetrieb auch Kunsthandwerkliches in vielfältiger Form bietet.“

Hochwertige Handwerkskunst gab es in Isteins Dorfkern aber noch viel mehr: Selbst gemachte Taschen aus Kaffeebeuteln, Blumen aus Stoff, rostbehaftete Metallgegenstände, aber auch Schmuck in vielerlei Varianten und aus diversen Materialien, Lederwaren, Sirup, Marmeladen, hausgemachtes Gebäck, Öle und Liköre waren zu finden.

Mit dabei war auch der Ortsvorsteher – letztmalig in dieser Funktion – und Chlotzemärt-Organisator Franz Kiefer. Er bot an einem Stand gedrucktes Infomaterial über die Geschichte und Gegenwart des Dorfs. Kiefer hatte im Jahr 2013 den Chlotzemärt initiiert und wollte damit das Klotzendorf zusätzlich zum Anziehungspunkt machen. „Das ist uns auch dieses Jahr wieder gut gelungen“, sagte der scheidende Ortsvorsteher beim Blick auf die Fischerau. Dort schlenderten den ganzen Tag viele Besucher entlang, verweilten an den Ständen der Kunsthandwerker oder ließen sich von den örtlichen Vereinen verköstigen.

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