„Für uns als großes örtliches Unternehmen ist es klar, dass wir helfen, wo wir es können“, sagte gestern Werksleiter Werner Schmid auf Anfrage. Bürgermeister Wolfgang Fürstenberger habe den Kontakt zwischen dem Unternehmen und der lokalen Flüchtlingsinitiative hergestellt, der es vor allem an Lagerraum für Hilfsgüter fehlt. Die Hilfsbereitschaft ist riesig, viele Bürger wollen Sachgüter spenden, weiß Dr. Heidi Lankes, die beim Freundeskreis Asyl von „Fürenand“ die Sachspenden koordiniert. Nun ist man überaus glücklich, dass das Kalkwerk von HeidelbergCement zunächst befristet auf ein Jahr den alten Isteiner Bahnhof kostenlos zur Verfügung stellt.
Eine begründete Sorge hat der Arbeitskreis aber doch: Mancher Bürger kann nicht ganz so gut den Restwert seiner Spende schätzen. Deshalb wird schon bei der Annahme mit kritischem Auge aussortiert. Erfahrungen bei anderen Flüchtlingseinrichtungen haben gezeigt, dass insbesondere verkehrstüchtige Fahrzeuge, wie Fahrräder, Roller, Bollerwagen oder Inline-Skates immer gebraucht werden können. Mit einer eigenen Velo-Werkstatt will man das ein oder andere Gefährt gemeinsam mit den Flüchtlingen dann in Schuss bringen.