Efringen-Kirchen Kein Aus für den Nikolaus

Weiler Zeitung
Der Nikolaus und Knecht Ruprecht laufen am 5. Dezember abends durch Istein.                                      Foto: sba/Gambarini Foto: Weiler Zeitung

AktionNarrenzunft „Isteiner Drübel“ ziehen mit Mütze und Bart durch die Straßen

Istein (aje). Der Nikolaus lässt sich seinen Besuch auch dieses Jahr nicht nehmen. Gemeinsam mit Knecht Ruprecht wird er am Samstag, 5. Dezember, abends durch die Isteiner Straßen ziehen.

Traditionen müssen aufrechterhalten werden, meint der Zeremonienmeister der Narrenzunft „Isteiner Drübel“, Bernd Bräunlin. Seit mehr als 50 Jahren werfen sich die Narren am 5. Dezember das Nikolaus- und Knecht-Ruprecht-Kostüm über, um den Kindern die Leviten zu lesen oder sie zu beschenken.

Doch auch in diesem Jahr muss sich der Nikolaus an die Hygiene-Richtlinien halten. Zumindest die unartigen Kinder können aufatmen, denn der Besuch in der Wohnung ist coronabedingt nicht möglich. Daher fällt auch das sonst übliche Loben oder Schelten der Kinder aus.

„Die Eltern hatten sonst immer einen Korb mit Süßigkeiten gefüllt und einen Zettel dazugelegt, auf dem die guten und schlechten Eigenschaften der Kinder standen. Wir haben dann ganz spontan etwas schärfer oder auch lieb mit den Kindern gesprochen“, erzählt Bräunlin. Dabei gingen der Nikolaus und Knecht Ruprecht auf jedes einzelne Kind ein, schließlich müsse ja jedes „sein Fett wegbekommen“, sagt Bräunlin augenzwinkernd.

Kurzer Besuch bei Anruf

Aber auch wenn es nicht wie sonst ablaufen kann, wollen sich die „Isteiner Drübel“ ihre Tradition nicht nehmen lassen. „Wenn wir es dieses Jahr ausfallen lassen, kann es schnell einmal passieren, dass es nächstes Jahr vergessen wird und die Tradition im Sand verläuft. Das wollen wir verhindern“, sagt Bräunlin. Außerdem wollen sie den Kindern auch eine kleine Freude bereiten, indem sie zumindest den Nikolaus und seinen Helfer kurz zu Gesicht bekommen.

Mit einer Glocke ausgestattet werden am Samstagabend Nikolaus und Knecht Ruprecht durch die Straßen laufen. Damit die Kinder ihn auch nicht verpassen, können die Eltern bei der Familie Bräunlin unter Tel. 07928/ 919195 oder der Familie Britsche unter Tel. 07628/2297 anrufen. Wenn gewünscht, klingelt der Nikolaus an der Haustür und die Kinder können ihn mit Abstand begrüßen. So soll eine kleine Vorfreude auf den gefüllten Stiefel am nächsten Tag entstehen. Aber auch wenn ein kurzer Besuch nicht gewünscht ist, können Isteiner die Augen und Ohren offenhalten, denn vorbeilaufen werden der Nikolaus und sein Helfer trotzdem.

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