Impulsgeber vieler Kompositionen
Der Herzog von Parma, „Ranuccio Farnese“, unterhielt an seinem Hofe ein Theater und ein Ballett und wurde dadurch zum Impulsgeber vieler Kompositionen. In diesem Konzert bot sich die große Chance, sich dieser in Phrasierung und Harmonien teilweise ungewohnten Musik von verschiedenen Seiten zu nähern. Dabei war das hervorragende instrumentale und stimmliche Können der Musikerinnen eine Garantie für ein Konzerterlebnis auf höchstem Niveau. Besonders beeindruckend war in diesem Konzertteil die emotionale Tiefe der Lieder, die auf der hohen literarischen Qualität der Texte basiert und deren Inhalte über 150 Jahre immer wieder von verschiedenen Komponisten vertont wurden. Maria Christina Kehr gab zu diesem Thema jeweils kurze und hilfreiche Einführungen.
Im zweiten Teil wurde es tänzerisch
Der zweiten Teil des Konzertes wurde durch den Einsatz einer kleineren Tanzharfe aufgelockert. Die sehr beschwingte „Tanzsuite“ von Gasparo Zanetti für Violine und Harfe bot den Musikerinnen die Gelegenheit, ihre hohe Virtuosität und das selbstverständliche Zusammenspiel zu in Szene zu setzen. Diese Beschwingtheit setzt sich auch im Schluss-Terzett mit Gesang fort und übertrug sich unmittelbar auf das Publikum, dass den Auftritt mit viel Beifall belohnte und eine Zugabe forderte.