Efringen-Kirchen Konzert in der Alten Schule

Walter Kösters
Drei Musikerinnen im perfekten Zusammenspiel: (v.l.) Olivia Centurioni, Mara Galassi und Maria Christina Kehr Foto: Walter Kösters

Maria Christina Kehr, Olivia Centurioni und Mara Galassi begeistern mit Barock-Musik.

Efringen-Kirchen - Musik für den Herzog von Parma (Ranuccio Farnese) war das Thema des Kammerkonzertes in Efringen-Kirchen. Zu diesem Motto traten drei Musikerinnen an, die sich seit langem kennen und sich zudem auf die Musik dieser Zeit spezialisiert haben: Maria Christina Kehr (Gesang), Olivia Centurioni (Violine) und Mara Galassi (Harfe). Die „Dreiecksbeziehung“ zwischen Gesang, Violine und Harfe arbeiteten die Künstlerinnen im ersten Teil des Konzerts in einem ein Spektrum von Duetten und Terzetten mit Kompositionen von Salomone Rossi, Sigismondo d’india, Riccardo Rognoni und Cipriano de Rore aus der Zeit von 1515 bis 1630 heraus.

Impulsgeber vieler Kompositionen

Der Herzog von Parma, „Ranuccio Farnese“, unterhielt an seinem Hofe ein Theater und ein Ballett und wurde dadurch zum Impulsgeber vieler Kompositionen. In diesem Konzert bot sich die große Chance, sich dieser in Phrasierung und Harmonien teilweise ungewohnten Musik von verschiedenen Seiten zu nähern. Dabei war das hervorragende instrumentale und stimmliche Können der Musikerinnen eine Garantie für ein Konzerterlebnis auf höchstem Niveau. Besonders beeindruckend war in diesem Konzertteil die emotionale Tiefe der Lieder, die auf der hohen literarischen Qualität der Texte basiert und deren Inhalte über 150 Jahre immer wieder von verschiedenen Komponisten vertont wurden. Maria Christina Kehr gab zu diesem Thema jeweils kurze und hilfreiche Einführungen.

Im zweiten Teil wurde es tänzerisch

Der zweiten Teil des Konzertes wurde durch den Einsatz einer kleineren Tanzharfe aufgelockert. Die sehr beschwingte „Tanzsuite“ von Gasparo Zanetti für Violine und Harfe bot den Musikerinnen die Gelegenheit, ihre hohe Virtuosität und das selbstverständliche Zusammenspiel zu in Szene zu setzen. Diese Beschwingtheit setzt sich auch im Schluss-Terzett mit Gesang fort und übertrug sich unmittelbar auf das Publikum, dass den Auftritt mit viel Beifall belohnte und eine Zugabe forderte.

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