Efringen-Kirchen Kreis streicht wohl Zuschuss

pd
Schulsozialarbeit kann Kindern und Jugendlichen bei Problemen helfen. Foto: Pixabay

Ohne Förderung für die Schulsozialarbeit entstehen Mehrkosten von rund 23 100 Euro im Haushalt 2024. Das entspricht 180 Euro pro Kind und Jahr.

„Der Kreis stellt seinen Zuschuss ein“ – so hat Bürgermeisterin Carolin Holzmüller die Mitteilung der Verwaltung in der jüngsten Gemeinderatssitzung einleitet. Bisher haben sich Landkreis und Trägergemeinde das Defizit nach Abzug des Landeszuschusses geteilt.

Für Efringen-Kirchen entstanden folgende Kosten: Im Schulzentrum für die 1,7 Stellen (mit Landkreiszuschuss für 1,5 Stellen) waren das 48 135 Euro plus 12 836 Euro für eine neue 20-Prozent-Stellen. Das ergibt 60 971 Euro pro Jahr.

In der Grundschule Egringen war bisher die Schulsozialarbeit mit einer halben Stelle und ohne Zuschuss des Landkreises tätig und Kosten von 32 090 Euro pro Jahr. Das macht eine Gesamtsumme für die Schulsozialarbeit in Efringen-Kirchen von 93 061 Euro pro Jahr.

Der Landkreis erwägt laut Holzmüller, die freiwillige Bezuschussung aufgrund der Haushaltslage zu streichen. In diesem Fall kämen folglich Mehrkosten von 23 085 Euro für 2024 hinzu, was eine Gesamtsumme von 116 146 Euro ergibt. „Sollte der Landkreis seinen Plan umsetzen, werden wir das bei der Haushaltsberatung beraten“, kündigte Holzmüller an.

Bei den 645 Schülern an den Schulen in Efringen-Kirchen ergebe das einen zukünftigen Zuschuss der Gemeinde von 180 Euro pro Kind. Abschließend stellte die Bürgermeisterin klar: „Da die Verträge für das aktuelle Schuljahr 2023/24 geschlossen und die Mitarbeitenden bereits im Einsatz sind, werden wir das Angebot auf jeden Fall bis August sicherstellen müssen.“

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