Efringen-Kirchen Künftig besser in Szene setzen

Weiler Zeitung
Rolf Mohme (25 Jahre), Heidi Grimberg (40 Jahre) und Alwin Martin (41 Jahre) wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Dominik Foßhag wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt (v.l.). Foto: Alisa Eßlinger Foto: Weiler Zeitung

Hauptversammlung: Rückblick beim CDU-Ortsverband Efringen-Kirchen / Hermann Burte weiter Thema

Mit kritischem Blick sprach Karl Rühl, Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Efringen-Kirchen, die Wahl im vergangenen Jahr und die Umbenennung der Mehrzweckhalle an. Gesprochen wurde unter anderen aber auch über die Mitgliederzahlen.

Von Alisa Eßlinger

Efringen-Kirchen . „Es hat sich einiges getan“, resümierte Rühl bei der Mitgliederversammlung der CDU in Huttingen.

Rückblick

Erfolgreicher Startschuss war der Stammtisch mit dem Kreisverbands-Vorsitzenden Jürgen Rausch. Die Zusammenkunft soll in diesem Jahr wiederholt werden. Ein Vortrag über soziale Medien hielten Dominik Foßhag und Stephan Schwarzmüller.

„Die Kommunalwahlen im Mai waren für mich sehr arbeitsintensiv“, berichtete Rühl. Die Suche nach Kandidaten hatte sich schwierig gestaltet. Bernhard Späth habe den Vorsitzenden unterstützt und eine Liste für Istein aufgestellt.

Bei den Wahlen hatte man nur vier Prozent verloren. Das sei zwar nicht schlecht gewesen, doch aufgrund des Verhältniswahlrechts und der Verkleinerung des Gemeinderats auf 20 Plätze habe die CDU drei Plätze im Rat einbüßen müssen. „Wir haben 30 Prozent der Sitze im Gemeinderat verloren und stellen anstatt zehn nur noch sieben Sitze“, erklärte Rühl und fügte hinzu: „Die CDU in Efringen-Kirchen stellt erstmals keinen Abgeordneten im Kreistag.“

Geprägt sei die Arbeit der CDU/Unabhängigen durch die Wahlen gewesen, und damit einhergehend mit der Verkleinerung der Fraktion sowie der Wahl des neuen Vorsitzenden Gerhard Keinle (Stimmenkönig bei der Gemeinderatswahl).

Des Weiteren konnte die CDU Efringen-Kirchen auf eine Sommertour mit dem Bundestagsabgeordneten Armin Schuster und dem Ortsverband Bad Bellingen zurückblicken sowie die Auftaktveranstaltung für einen Seniorenrat im Rathaus initiieren.

Ausblick

Eine Lösung soll auch weiterhin für die Bauplatzvergaberichtlinien in einer Arbeitsgruppe gefunden werden. „Familien und Einheimische aus dem Ort sollten Vorrang haben, ein Grundstück zu beziehen“, erklärte Rühl.

Außerdem habe die CDU eine Kreditaufnahme im Haushaltsplan erwirkt, um die Fotovoltaik-Anlage auf der Mehrzweckhalle weiter nutzen zu können, und um das Rathhaus in Mappach zu renovieren und dann als Wohnraum zu vermieten.

Kritisch begleiten werde der Ortsverband die Zusammenlegung des neuen Feuerwehrhauses mit dem Bauhof. Grund dafür seien die hohen Kosten. Rühl: „Dazu kommt, dass wir bei den Ortsteilwehren nicht überall Tagesbereitschaft haben und es auch nicht genug Leute dafür gibt.“

Im neuen Jahr will der CDU-Ortsverband bei den Mitgliedern wieder die 40er-Marke knacken, ein Seniorenrat soll gegründet werden, auch wolle man einen Stammtisch und den Sommertalk organisieren.

Außerdem will sich der Ortsverband mit dem Leben von Hermann Burte und seinen Verdiensten um die alemannische Sprache sowie mit seinem Wirken in der Nazi-Zeit auseinandersetzen. „Das eine darf das andere nicht vergessen“, fand Rühl.

Ehrungen

Für 25 Jahre Mitgliedschaft beim CDU-Ortsverband wurde Rolf Mohme geehrt. Heidi Grimberg ist bereits seit 40 Jahren Mitglied und erhielt ebenfalls eine Ehrennadel und Urkunde vom Vorsitzenden. Alwin Martin wurde ein Jahr verspätet für seine 40-jährige Mitgliedschaft geehrt, da es vergangenes Jahr keine Ehrungen gab.

Rühl gratulierte Stephan Schwarzmüller zu seiner Wahl zum Kreisvorsitzenden der Jungen Union.

Wahlen

Zur Wahl stand das Amt des ersten stellvertretenden Vorsitzenden, da Reinhard Knorr sich aus seinen politischen Ämtern zurückzieht. Als Nachfolger wurde der zweite stellvertretende Vorsitzende Dominik Foßhag gewählt. Damit bleibt der Posten des zweiten Stellvertreters vorerst unbesetzt.

Auch der Posten von Robin Schillinger im Beirat, der aus beruflichen Gründen wegzieht, bleibt vakant.

Verschiedenes

Heidi Grimberg merkte an, dass die Mitglieder mehr eingespannt werden sollten. „Das Interesse lässt bei ihnen nach.“ Rühl unterstützte Grimbergs Anmerkung und entgegnete: „Wir müssen uns künftig auch mehr in Szene setzen.“

Rudolf Grimberg sprach noch einmal die Umbenennung der Mehrzweckhalle an: „Ich frage mich, wie viele Menschen zu ihrer Meinung gefragt wurden, die in dieser Zeit gelebt haben und sich in die Lage hineinversetzten können?“

Die Meinungen zur unechten Teilortswahl waren gespalten. So sagte Grimberg, dass diese „ungerecht für die Parteien“ sei. Rühl entgegnete, dass das Abschaffen nichts an der Anzahl der Sitze ändern würde.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading