Beim Galakonzert gehörte die Halle Sandy Williams, die mit Kastagnetten das Lebensgefühl der 60er-Jahre und einen deutlich karibischen Touch beschwor, begleitet von Henry Uebel am Akkordeon.
Leidenschaftliche Darbietung
„Les Misérables“ beschreibt Frankreich zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Der Sängerbund bot eine Auswahl aus dem Musical und stellte sich erfolgreich manchen Herausforderungen der rhythmisch und melodiös schwierigen Stücke. Theateratmosphäre kam auf, als von den Sängern die Trikoloren geschwungen wurden, während der Held und Broträuber Jean Valjean auf tragische Weise stirbt.
Louis Armstrong, der große Jazztrompeter, hat ein Lied gesungen von der wunderbaren Welt, von der Schönheit der Natur und dem Glück, Kinder aufwachsen zu sehen: What a wonderful world.
„Ja, was ist das für eine wundervolle Welt“, sagte Zeh. „Wenn man Bilder von Satelliten aus dem Weltall sieht, dann sieht die Erde so friedfertig, schön und gerecht aus. Niemand hungert, nirgendwo ist Krieg. Aber – je näher man kommt, erkennt man, wie wir andererseits unseren Lebensraum bedrohen.“ Dazu passte der Song „From a distance“.
Mit „We are the World“ und „The Rose“ von Bette Midler verabschiedet sich der Sängerbund nach einer leidenschaftlichen und sehr engagierten Darbietung, Sängerinnen und Sänger, die Solisten Nicola Krebs, Stefanie Kubitzki, Thomas Furtwängler und Stefan Kirchgässer nahmen den Applaus der dankbaren 500 Zuhörer gerne entgegen.
Und dann ist es geschafft. Erleichtert liegt man sich in den Armen und Dirigent Erhard Zeh signalisiert mit seinem Daumen nach oben: Gut gemacht. Danke für die Musik.