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Weiler Zeitung

Landjugend: Dorfabend mit Theaterstück, Sketchen und Tanzeinlagen / Weitere Vorstellung heute Abend

Eine unterhaltsame Revue mit Gags, Showeinlagen und Theater bot die Egringer Landjugend ihren Gästen am ersten von drei im Egringer Rathaussaal veranstalteten Dorfabenden.

Reinhard Cremer

Egringen. Der diesjährige Dorfabend steht unter dem Motto „Sach- und Lachgeschichten“, frei nach der bekannten Fernsehsendung mit der Maus. Als Protagonisten unterhielten Käpt’n Blaubär (Mirko Aberer) und seine naiv-dämliche Ratte Hein Blöd (Lukas Schopferer) die Besucher während der Bühnenumbauten von ihrem gestrandeten Kutter aus mit gewohnt schrägen Wortwechseln.

Im Mittelpunkt des Abends stand der turbulente Zweiakter „Wahrheit, Liebe, Kraft und Tempo“. Hinter dem Titel verbergen sich vier verschiedene Pillen, die eben dieses bewirken sollen. Chemikus Werner (Julian Enderlin) bietet Onkel Sengebusch (Marvin Aberer), zufällig an dessen Geburtstag, die Pillen zum Ausprobieren an. Der hitzköpfige Onkel hat auch schon eine Idee, wem er welche Pille geben könnte: Die Kraftpille natürlich für sich, die Liebespille für Frau Süßmilch (Anja Schopferer), seine heimliche Liebe. Mit der Wahrheitspille will er seine Nichte Käthe (Lea Aberer) über ihr Verhältnis zu Werner, dem „Farbkleckser“ (Bastian Brunner) zum Reden bringen und eben diesen möchte er mit der Tempopille zum (aus dem Haus) Laufen veranlassen. Natürlich erreichen die Pillen nicht die ihnen zugedachten Adessaten und sorgen so für viel Trubel und skurrile Szenen. So zum Beispiel, wenn Käthes Freund die Kraftpille schluckt und den Onkel mit erhobenem Geldtresor zwingt, in die Heirat der jungen Leute einzuwilligen. Zum guten Ende und mit Hilfe des zurückkommenden Chemikers findet jedoch jedes Töpfchen, und sei es noch so schief, sein Deckelchen.

Mittelpunkt des Geschehens ist der eigensinnige und cholerische Onkel, den Marvin Aberer mit einem enormen Textpensum bravourös spielte – Souffleuse Madelaine Enderlin hatte fast nichts zu tun.

Auch Donald Trump bekommt sein Fett weg

Es würde einem solchen Abend und seinen Akteuren nicht gerecht, wollte man einzelne Sketch-Darbietungen besonders hervorheben. Nur so viel vielleicht: Auch der Präsident der USA bekam sein Fett weg: Vier Passagieren stehen bei einem Flugzeugabsturz nur drei Fallschirme zur Verfügung. Den ersten greift sich ein „unheimlich wichtiger“ Fußball-Star (Niklas Wölk). Den zweiten schnappt sich Donald Trump (Frank Bühler) aus demselben Grund. Den dritten will ein alter Mann (Frederik Wagener) dem Schüler (Levin Vogt) überlassen. Die Pointe: Es sind immer noch zwei Fallschirme übrig, da das selbsternannte „stabile Genie“ aus Washington den Schulranzen gegriffen hatte. Großes Gelächter der Zuschauer war die Folge.

Überhaupt wurden alle Sketche mit viel Applaus und Gelächter bedacht. Alle Akteure gaben ihr Bestes – und das war nicht wenig. Fast jeder wirkte in mehreren Sketchen mit. Bei den Tanzeinlagen der Männer und der „Wiiber“ wurden gar Zugaben gefordert und gewährt.

Am heutigen Abend geht der dritte Akt des Dorfabends über die Bühne des Rathaussaals.

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