Efringen-Kirchen Mitgestalten statt nur zusehen

Weiler Zeitung
Das Thema Haushalt steht für den neuen Gemeinderat Markus Britsche aus unternehmerischer Sicht ganz oben. Symbolbild: sba Foto: Weiler Zeitung

Kommunalwahl: Der neue Gemeinderat Markus Britsche über den Beginn seiner politischen Tätigkeit

Mit Markus Britsche sitzt in Efringen-Kirchen nun zwar ein Neuzugang am Ratstisch, aber bei Leibe kein Unbekannter. Denn als Unternehmer und vor allem aufgrund seines Engagements in Vereinen ist Britsche den Bürgern auch weit über seinen Wohnort Istein hinaus ein Begriff.

Efringen-Kirchen (ilz). Was den neuen Gemeinderat politisch bewegt, erklärt er im Gespräch mit Ingmar Lorenz.

Herr Britsche, aufgrund ihres Engagements in Istein sind Sie vielen Bürgern bereits bekannt. Ich kann mir vorstellen, dass es bei der politischen Arbeit sehr hilfreich sein kann, viele direkte Kontakte zu haben.

Das ist sicherlich richtig, ein gutes Netzwerk und Direktkontakte sind immer hilfreich. Wie sich das auf meine Tätigkeit im Gemeinderat auswirken wird, lässt sich für mich derzeit aber noch nicht absehen.

Die Arbeit im Gemeinderat kann zeitintensiv und anstrengend sein. Was war für Sie ausschlaggebend, sich trotzdem kommunalpolitisch zu engagieren?

Jede ehrenamtliche Tätigkeit ist bei gewissenhafter Ausführung zeitintensiv. Die Arbeit im Gemeinderat vielleicht noch etwas intensiver. Mit dem Gedanken, mich in der Kommunalpolitik zu engagieren, habe ich schon vor 15 Jahren gespielt und stand damals schon zur Wahl. Seither hat sich in der Gemeinde vieles verändert wie zum Beispiel die Vorschriften und Regelungen zu Veranstaltungen von Vereinen oder das seit langem diskutierte Bauplatzvergabeverfahren. Von außen betrachtet sind viele Entscheidungen nicht unbedingt nachvollziehbar, und so habe ich die Möglichkeit, mich aktiv zu beteiligen.

Wieso bei der Fraktion FDP/Freie Wähler?

Das ist ganz einfach, die Fraktion der FDP war die Erste, die mich gefragt hat. Grundsätzlich bin ich parteilos und vertrete die Meinung, dass parteipolitische Zwänge außen vor bleiben müssen. Entscheidend ist, dass das Gremium Gemeinderat sich immer für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger der Gesamtgemeinde entscheidet.

Wo sehen Sie Ihre kommunalpolitischen Schwerpunkte?

Es fällt mir schwer, mich zum jetzigen Zeitpunkt schon eindeutig zu positionieren. Natürlich gehört bezahlbarer, ökologisch verträglicher Wohnraum dazu, wie auch das Thema Klima und Umwelt. Viele andere Themen sind aber für die Infrastruktur der Gemeinde ebenso wichtig wie zum Beispiel Kinderbetreuung, Feuerwehr, Starkregenschutz, Renovierung von Bestandsgebäuden usw. Dazu fehlt mir jedoch noch der nötige Einblick in die Vorgänge.

Bringen Sie schon politische Erfahrung mit ins Gremium?

Bisher war ich noch in keinem politischen Gremium. Insgesamt kann ich auf etwa 20 Jahre Vereinstätigkeit zurückblicken und denke, dass mir das bei der neuen Herausforderung helfen wird.

Haushalt, Kinderbetreuung und Wohnraum sind einige der Themen, die fast alle Gemeinden mal mehr, mal weniger beschäftigten. Was ist aus Ihrer Sicht aktuell das wichtigste Thema in Efringen-Kirchen?

Aus unternehmerischer Sicht sehe ich hier den Haushalt ganz oben, denn es kann nur das Geld ausgeben werden was auch vorhanden ist.

Wohin sollte sich Efringen-Kirchen am Ende der Legislaturperiode entwickelt haben?

Zu einer für Gewerbebetriebe und Bürger attraktiven Flächengemeinde mit einer ökologischen Ausrichtung zusammen mit einer entsprechenden Berücksichtigung der Belange der Teilorte.

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