Das Orchester und Dirigent Udo Schmitz durften sich vom Publikum feiern lassen. Foto: Gudrun Gehr
Das Jahreskonzert des Musikvereins Efringen-Kirchen begeistert das Publikum in einer sehr gut besuchten Mehrzweckhalle. Die Filmmusiken kommen als gewähltes Thema bestens an. Mit dabei auch das Jugendorchester Efringen-Kirchen und Tannenkirch.
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Dirigent und Profimusiker Udo Schmitz, der den Musikverein seit 2018 leitet, hatte wieder einmal ein unterhaltsames und beeindruckendes Programm für das Orchester zusammengestellt, das neuerlich auf hohem Niveau präsentiert wurde. Das rund dreistündige Programm bot beste Unterhaltung.
Viel Applaus für Nachwuchs
Den Start gestaltete das Jugendorchester Efringen-Kirchen und Tannenkirch mit 18 Jugendlichen, inclusive der Unterstützung von zwei erwachsenen „Wiedereinsteigern“ und einigen Aktiven des Orchesters. Durchs Programm des seit zwei Jahren bestehenden gemeinsamen Jugendorchesters führten unterhaltsam und informativ die Jungmusiker Frederik Kufner und David Meininger.
Zunächst stellte sich das Jungorchester mit dem perfekten Eröffnungsstück „Fanfare und Triumpf“ von James Swearingen vor. Die spannende Ouvertüre mit kraftvollen, aber teilweise auch getragenen Fanfaren und auftrumpfenden Klarinetten beeindruckte die Gäste. Vorstand Marc Dörpfeld übernahm die Begrüßung zum Konzertabend, der unter dem Motto von Filmmusiken gestaltet war. „Die Entscheidung zur Schaffung des Jugendorchesters Efringen-Kirchen und Tannenkirch vor zwei Jahren erwies sich als goldrichtig, wie Sie gerade gehört haben“, sagte Dörpfeld.
Weiter ging es in der musikalischen Reise zum Medley von beliebten Wildwest-Filmen „Go West“ von Ralph Ford. Die Filmmelodien zu „The Magnificent Seven“, „The Good, The Bad an The Ugly“ oder „Hang ’Em High“ erzeugten die Illusion von galoppierenden Pferden in der Prärie, von Saloon-Damen und von rauchenden Colts.
Musik mit Boomwhackers
Gemeinsam mit dem Aktivorchester präsentierte der Nachwuchs mit Doris Krumm-Schwarz ein temperamentvolles Stück mit sogenannten Boomwhackers – bunten Kunststoffröhren in unterschiedlicher Länge, die klanglich aufeinander abgestimmt sind. Ein weiteres, gemeinsam Stück war „Encanto“ von Lin-Manuel Miranda, mit einem mitreißenden Rhythmus und imposanten Bläserfanfaren. Begeisterter Beifall belohnte die Jungmusiker.
Der Einsatz von Boomwhackers sorgte für Aufsehen. Foto: Gudrun Gehr
Das weitere Programm gestalteten die 54 Aktivmusiker mit ihrem starken Klangvolumen. Das Orchester spannte auf seinem hohen musikalischen Niveau einen weiten Bogen von bekannten Filmmelodien aus unterschiedlichen Jahrzehnten sowie zu verschiedenen Filmgenres.
Der Start des Aktivorchesters erfolgte mit der „Kings Row Fanfare“, aus einem US-amerikanischen Filmdrama aus dem Jahre 1942. Durchs Programm führten Franziska und Frederik Kufner. Weiter ging es mit der Melodie zum Western „Silverado“, in welchem sich virtuose Holzbläser-Linien mit starken Blechbläserpassagen verflochten. Das Medley zur „Star-Wars Saga“ von John Williams führte zurück zu den Filmen „Krieg der Sterne“ und „Das Imperium schlägt zurück“ mit den Figuren von Darth Vader, Han Solo und Prinzessin Leia.
Die „Aurora Borealis“ war Thema und Auftakt nach der zweiten Pause. Komponist Rossano Galante vertont mit dem Stück die Nordlichter, die sich ständig verändern, selbige auf geheimnisvolle weise. Begleitet wurde das Stück von beeindruckenden Vorwärtsbewegungen von Trompeten und Holzbläsern. Das Stück endet mit einer furiosen Blechbläser-Fanfare.
Starke Solos
Das Orchester präsentierte Blasmusik vom Feinsten beim jazzigen „Fly me to the Moon“ von Takashi Hoshide. Starke Solos präsentierten Trompeter Uli Rügert und Altsaxophonistin Doris Krumm-Schwarz. Nach dem Medley zu „Beauty and the Beast“ von Toshio Mashima endete der offizielle Teil, natürlich durfte sich das Orchester nach langem begeisterten Applaus nicht ohne mehrere Zugaben verabschieden. Moderatorin Franziska Kufner fasste bei ihrem Dank an alle Beteiligten zusammen: „Musik transportiert Emotionen“.
Die Guggemusik „Zieefägge“ sorgte bestens für das leibliche Wohl der Gäste. In der ersten Pause erfolgten Ehrungen der Jungmusiker durch Vorstand Marc Dörpfeld und Sabine Gampp vom Alemannischen Musikverband – wir berichten noch.
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