Mit Schreiben des Deutschen Feuerwehrverbandes in Bonn vom 15. August 1991 wurde der Jugendfeuerwehr Efringen-Kirchen ihre Existenz bestätigt. Mit einer großen Jubiläumsfeier begeht sie nun am Samstag, 4. Juni, und am Sonntag, 5. Juni, ihr 25-jähriges Bestehen. Von Reinhard Cremer Efringen-Kirchen. Zum Zeitpunkt der Gründung zählte sie 21 Mitglieder. Erster Jugendwart war Hans Krebs. Sein heute amtierender Nachfolger ist Patrick Medam. Die ersten Aktivitäten bestanden im Anwerben weiterer Mitglieder. Bereits zu Weihnachten war man auf dem damals noch auf dem Bahnhofsvorplatz stattfindenden Weihnachtsmarkt mit einem eigenen Stand vertreten. Auch wurde der Kontakt zum Jugend-Rotkreuz aufgenommen und gepflegt. Neben diversen Freizeitaktivitäten mussten natürlich auch eine Reihe von Übungsstunden abgehalten werden. Insgesamt waren es zu Beginn derer 47. Über die Jahre wuchs die Jugendfeuerwehr. Nun gehörten auch Pokalwettkämpfe zum Programm. Darüber hinaus engagierten sich die Kinder und Jugendlichen im Ferienprogramm und beim Schrottsammeln. Bei den Übungsstunden wurde eine Beteiligung von weit über 80 Prozent erreicht. Das deutete auf großes Engagement des Nachwuchses hin. Themen der Übungsabende waren und sind Rechtsgrundlagen, Löschen mit Schaum, Retten aus Höhen und Tiefen, Technische Hilfeleistung oder Gerätekunde – um nur einige aus dem großen Bereich zu nennen, den gestandene Feuerwehrleute beherrschen müssen. Vom Tag der Gründung bis heute haben 199 Jugendliche die Jugendfeuerwehr durchlaufen. Sie kommen aus allen Abteilungen der Gemeindewehren und bilden so quasi eine eigene Abteilung. Sinn einer Jugendfeuerwehr ist die Förderung und Heranbildung des Nachwuchses. So wechselten dann auch 67 von ihnen mit Erreichen des 18. Lebensjahres in die Aktivwehr hinüber. Zu ihnen gehören unter anderen die Abteilungskommandanten von Efringen-Kirchen, Kleinkems, Mappach und Wintersweiler: Markus Greiner, Steffen Heitzler, Stephan Brunner und Florian Kammerer. Heute zählt die Jugendfeuerwehr 35 Jugendliche, darunter ein Mädchen. Das Eintrittsalter wurde im Laufe der Zeit von 13 auf zehn Jahre abgesenkt. Betreut wird der Nachwuchs von neun Aktiven. Zur Verfügung stehen zwei ausgemusterte Feuerwehrfahrzeuge sowie ein eigens für die Jugend angeschafftes Fahrzeug, welches aber von der Aktivwehr mitbenutzt wird. Geändert hat sich in den vergangenen Jahren das Maß an Freizeitaktivitäten. Sie sind deutlich zurückgegangen. Als möglichen Grund sieht man bei der Feuerwehr die Zunahme an Aufgaben, die auch Feuerwehrleute in der Ausbildung heute zu bewältigen haben.