Freizeit: Kristin und Manuela Moser lösen Eugenie Schöpflin nach 20 Jahren ab
Efringen-Kirchen (aje). Bereits seit Januar war klar, dass Eugenie Schöpflin ihr 20-jähriges Pächter-Dasein nur noch bis zum 30. Juni führen wird. Doch lange Zeit war ungewiss, wer nun das Rathauscafé in Efringen-Kirchen weiterführen wird.
Das Rennen um den Pächter-Platz haben nun Manuela und Kristin Moser gemacht. Mutter und Tochter wollten schon immer ein eigenes Café gründen. „Gehört hatten wir es von meiner Oma, die ein regelmäßiger Gast im Rathauscafé ist“, berichtet Kristin Moser.
Das Mutter-Tochter-Gespann bringt langjährige Gastronomie-Erfahrungen mit. Denn sie unterstützen Mann und Vater Dieter Moser und führten mit ihm zusammen das Gasthaus „Krone“ in Haltingen in dritter Generation für viele Jahre. Doch dann musste Dieter Moser aus gesundheitlichen Gründen das Gasthaus im Jahr 2015 aufgeben. „Jetzt sind ein paar Jahre vergangen und zeitlich hat es gut gepasst“, erklärt Kristin Moser, die ihre Ausbildung im Hotelfachbereich absolviert hat. Mutter Manuela fügt hinzu: „Das ist kein Neuland für uns und daher sind wir zuversichtlich, dass es klappen wird.“ Dadurch, dass die Familie und Bekannte aus Efringen-Kirchen kommen, ist es für beide wie „Heimkommen“.
Bereits beim Einkaufen werden Mosers schon angesprochen, wann das Rathauscafé wieder geöffnet hat. Auch Vorbesitzerin Eugenie „Jenny“ Schöpflin freue sich über die neuen Pächter: „Jenny hat sich für uns ausgesprochen und sie findet es toll, dass jemand, der aus Efringen-Kirchen kommt, die Pacht übernimmt“, erzählt Manuela Moser.
Die Öffnungszeiten übernehmen die zwei Moser-Damen von Schöpflin. „Aber den Ruhetag werden wir noch je nach Bedarf anpassen“, sagt Kristin Moser.
Aber etwas Neues darf es auch schon geben, so überlegen sich Mutter und Tochter auch einmal einen Cocktail- oder Karaoke-Abend einzuführen. „Wir wollen beide Zielgruppen ansprechen. Daher soll es auch etwas für Jung und Alt dabei sein“, verrät die 21-jährige Kristin Moser.
Beide freuen sich auf die Stammkunden, denn Manuela Moser weiß, wie wichtig sie für das Rathauscafé sind. „Man kennt sich einfach.“
Anfang Juli soll es auch ein Abschieds- und Begrüßungsfest für die drei Damen geben. Doch wie groß die Feierlichkeit ausfallen wird, sei noch unklar. „Durch Corona wird die Anzahl beschränkt sein. Daher hoffen wir auf gutes Wetter, dass es draußen stattfinden kann. Aber noch müssen wir abwarten“, erklärt Manuela Moser.
