Efringen-Kirchen Neue und alte Räte tauschen die Plätze

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Die aktuellen und ausgeschiedenen Huttinger Ortschaftsräte: (v.l.) die neu gewählten Pascal Rombach, Martin Brändlin, Tanja Fischer, Petra Senn (wiedergewählt), Kevin Brändlin (wiedergewählt) und Jens Lauber (neu) sowie Thomas Kowol, Annette Müller, Patrick Wißner und Markus Schörlin (verabschiedet). Foto: Reinhard Cremer

Ortschaftsrat: Konstituierende Sitzung. Petra Senn hört als Ortsvorsteherin auf.

Huttingen - Als Noch-Ortsvorsteherin verabschiedete Petra Senn im Ortschaftsrat am Dienstagabend die vier ausscheidenden Ratsmitglieder.

Nach 15-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit hatte sich Markus Schörlin nicht erneut zur Wahl gestellt. Senn dankte ihm für den Einsatz seines fundierten Wissens und bürgernahen Engagements. Bei wesentlichen Maßnahmen habe er mitentschieden.

Nach zehn Jahren im Ortschaftsrat, davon fünf als Stellvertreter Senns, verließ Thomas Kowol den Ratstisch. Senn hob dessen Einsatz insbesondere um die Einrichtung von Baugebieten und den damit verbundenen Vergabekriterien hervor. Vom Gemeindetag wurde Kowol für seine ehrenamtliche Tätigkeit mit Urkunde und Nadel geehrt. Annette Müller schied nach einer Amtsperiode auf eigenen Wunsch wieder aus dem Ortsgremium aus. Sie habe, so Senn, im Rat „die Sicht der Frau mit ins Spiel gebracht“. Zudem sei ihr enger Kontakt mit den Bewohnern über ihre kirchliche Arbeit sehr von Vorteil gewesen. Patrick Wißner war vor drei Jahren für Tino Schörlin in den Ortschaftsrat nachgerückt.

Kevin Brändlin erhielt für zehn Jahre im Rat ebenfalls Urkunde und Ehrennadel des Gemeindetags.

Räte verpflichtet

Die am Ratstisch frei gewordenen Plätze wurden umgehend von den neuen Ratsmitgliedern Martin Brändlin, Tanja Fischer, Jens Lauber und Pascal Rombach eingenommen. Die Verpflichtung wurde per Handschlag besiegelt.

In ihrer Abschiedsrede nannte Senn die zehn Jahre als Ortsvorsteherin „interessant, vielseitig, oft schön – aber auch herausfordernd“. Zu Beginn ihrer Tätigkeit sei sie kräftig von Heinz Graf unterstützt worden. Diese Unterstützung versprach sie auch ihrem Nachfolger zuteil werden zu lassen.

Aktuell sei im Ort noch Einiges „in der Umbau- und Entstehungsphase“ und bedürfe noch „Energie und langen Atem bis zur Entscheidung“. Sie sei jedoch froh, sich weiterhin als Ortschaftsrätin für Huttingen einsetzen zu können.

Dank an Rat und Vereine

Ihr Dank galt den Ortschaftsräten für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ebenso dankte sie den örtlichen Vereinen für deren Engagement im Dorf und Unterstützung.

Im Namen des FC Huttingen überreichte Oliver Schirmer ein Präsent. Seinen Dank im Namen des Kulturvereins sprach Kevin Brändlin aus. Senn sei immer „eine Schlüsselfigur“ für die Jugend gewesen. Die Zusammenarbeit habe stets auf sehr vertrauensvoller Basis stattgefunden. Der ehemalige Ortsvorsteher Heinz Graf blickte auf die gemeinsame erfolgreiche Zeit mit Petra Senn zurück.

Huttingen (cre). Der 25-jährige Jens Lauber ist in der konstituierenden Sitzung des Huttinger Ortschaftsrats für das Amt des Ortsvorstehers nominiert worden. Damit wäre er der jüngste Ortsvorsteher in Efringen-Kirchen seit der Gebietsreform im Jahr 1974. Sein Amtsvorgänger Heinz Graf wurde 1969 mit 29 Jahren ehrenamtlicher Bürgermeister der damals noch selbstständigen Gemeinde Huttingen. Er wünschte Jens Lauber viel Erfolg für seine Arbeit. Das Wichtigste sei, dass man an einem Strang ziehe.

Aufgewachsen ist Lauber in Huttingen und dort auch in mehreren Vereinen aktiv. Nach der Schule machte er eine Ausbildung zum Chemielaboranten. Derzeit studiert er in Freiburg Biologie und Chemie.

Laubers Stellvertreterin wird die 40-jährige Tanja Fischer. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt seit 14 Jahren in Huttingen. Von Beruf ist sie Medizinische Fachangestellte. Beide erhielten in geheimen Wahlgängen die volle Stimmenzahl. Die Wahl Laubers und Fischers findet am 22. Juli durch den Gemeinderat statt, was als Formsache gilt.

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