Auf Anfrage von Gemeinderätin Kathrin Thal (Grüne) legte die Verwaltung den Stand der Dinge nochmals dar. Die Notbetreuung in erweiterter Form bestehe nach wie vor, erklärte Hauptamtsleiter Clemens Pfahler. Die vom Land ins Spiel gebrachte 50-prozentige Abdeckung in der Kinderbetreuung sei für die Gemeinde allerdings schlicht nicht umsetzbar. „Dazu fehlen uns die Möglichkeiten und das Personal. Das verfehlen wir bei Weitem“, machte der Hauptamtsleiter deutlich.
Denn die Notbetreuung gehe mit zahlreichen strengen Auflagen einher, die seitens der Kommune beachtet werden müssen. So sollen den Erzieherinnen beispielsweise feste Gruppen zugeordnet werden. Zahlreiche Mitarbeiter, die der Risiko-Gruppe angehören – etwa aufgrund ihres Alters oder einer Vorerkrankung – dürfen zudem in vielen Fällen nicht direkt in den Gruppen arbeiten. Sie nehmen derzeit andere Aufgaben in den Einrichtungen war, erklärte Pfahler auf Nachfrage.
Die noch geöffneten Einrichtungen seien bereits beinahe vollständig ausgelastet. Nur in Wintersweiler habe man noch Kapazitäten, um auf weitere Entwicklungen reagieren zu können. Denn durch die zunehmenden Lockerungen hätten Eltern aus weiteren Berufsgruppen einen Anspruch auf die Betreuung ihrer Kinder.
Wie es mit den Kindern aussehe, die nun eigentlich neu in den Kindergarten kommen sollten, wollte Thal zudem wissen. Diesbezüglich gestalte sich die Situation aufgrund der angespannten Lage schwierig. Zudem sollten sich Kinder, die neu in eine Betreuungseinrichtung kommen, in einem stabilen Umfeld wiederfinden. Davon aber könne in der aktuellen Situation keine Rede sein. Die Neuaufnahmen seien daher zunächst ausgesetzt.
Neben den neuesten Entwicklungen in Sachen Corona standen in der Gemeinderatssitzung im Wesentlichen zwei Ergänzungssatzungen auf der Tagesordnung, denen die Ratsmitglieder einmütig zustimmten (wir berichten noch).