Kameraden zu neun Einsätzen ausgerückt
Istein - Zur jüngsten Generalversammlung der Abteilung Istein der Freiwilligen Feuerwehr Efringen-Kirchen konnte Abteilungskommandant Alexander Rabus Ortsvorsteherin Daniela Britsche, Vertreter der Bergwacht, der Rettungshundestaffel, der örtlichen Vereine, die Kameraden der Altersmannschaft und aktive Mitglieder begrüßen, heißt es im Nachgang.
Trotz vieler Einschränkungen konnte die Einsatzfähigkeit während der Pandemie aufrechterhalten, erklärte Rabus. Mit Übungen – Rabus nennt sie „TÜPs“ als Kurzform für Training, Übung, Probe – konnte es aber nicht gleich losgehen. Erst Anfang April letzten Jahres konnten sie mit Maskenpflicht wieder stattfinden, so auch wie gewohnt am Ostermontag. In der zweiten Jahreshälfte gab es weitere Lockerungen, sodass nach zwei Jahren Pause eine „Gemeinschafts-TÜP“ mit Kleinkems durchgeführt werden konnte.
Anfang 2022 wurde die Feuerwehr Istein zu vier Einsätzen gerufen, berichtete der Abteilungskommandant. Zweimal handelte es sich dabei um Flächenbrände, einmal rückten die Feuerwehr zur Unterstützung bei einem Wohnhausbrand in Kleinkems aus und vier Tage später zum Brand von Kohlenstaub im Kalkwerk.
Zur Unterstützung und Tragehilfe bei einem medizinischen Notfall am Rhein wurde die Isteiner Wehr im Juni alarmiert, im Juli rückte sie zur technischen Hilfeleistung bei einer Tierrettung aus. Die Unterstützung bei einem weiteren Wohnhausbrand in Kleinkems folgte im August. Tags darauf leistete die Feuerwehr technische Hilfe bei der Zufahrt zum Rhein, wo ein Baum die Fahrbahn blockierte. Den letzte Einsatz des Jahres erfolgte bei einem Verkehrsunfall auf der L 137, berichtete Rabus.
Bereits 2021 wurde der Umbau des Gerätehauses geplant, der 2022 gestartet wurde und noch immer andauert. Zu den Umbaumaßnahmen, die bis Ostermontag abgeschlossen sein sollen, zählen die Auslegung eines rutschhemmenden Bodens, die Modernisierung der Elektrik und die Installation einer Druckluftverteilung, vor allem für das neue Mittlere Löschfahrzeug (MLF). Das MLF wurde im Zuge einer interkommunalen Beschaffung besorgt, an der sieben Wehren aus vier Landkreisen beteiligt waren, und konnte am 16. Dezember in Istein in Empfang genommen werden.
Über die Übungen hinaus konnten viele Veranstaltungen nicht stattfinden. Zum Jahresende haben sich die Kameraden den Herbstbummel und die Niklausfeier nicht nehmen lassen.
Sowohl beim Nachtumzug als auch beim Fasnachtsfeuer wird die Abteilung einen Verkaufsstand betreuen. Der Johannihock soll wieder stattfinden und vielleicht mit einer Vorstellung des neuen MLF kombiniert werden. Im November folgt ein Schulungswochenende, und das Jahr soll mit der Nikolausfeier abgeschlossen werden.
Das Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) wurde vom TÜV geprüft, berichtete Gerätewart Nicolas Scherer. Die Inspektion zeigte wenige Mängel, die schnell behoben werden konnten. Die Atemschutzgeräte wurden regelmäßig geprüft.
Leon Schmid und Anouschka Becker sind neue Mitglieder. Zum Oberfeuerwehrmann wurde Max Schmid wurde zum Oberfeuerwehrmann, Lukas Britsche und Dominik Bachmann zum Hauptfeuerwehrmann befördert, teilte Rabus mit.
Yvonne Gurk ist im Jahr 1998 als erste Frau in die Feuerwehr eingetreten. Sie absolvierte Lehrgänge von der Grundausbildung über den Atemschutz bis zur Truppführerin.
Otto Ruppenstein wurde für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Er ist im Jahr 1982 in die Feuerwehr Kleinkems eingetreten und seit dem Jahr 2003 in Istein. Neben der Grundausbildung absolvierte er Lehrgänge zum Atemschutzgeräteträger, Maschinisten und Gruppenführer. Von 2005 bis 2015 war Ruppenstein stellvertretender Abteilungskommandant.
