Efringen-Kirchen Neues Vereinshaus statt alter Schule?

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Die Gemeinde Efringen-Kirchen machte sich Gedanken ein neues Vereinshaus als Ersatz für die Alte Schule zu bauen. Foto:  

Das Museum in der „Alten Schule“ ist Thema beim Treffen in der Kulturscheune Rabe.

Der Kulturstammtisch wird fortgeführt und künftig von Eckhart Lenzing als Koordinator betreut, heißt es in einer Mitteilung des SPD-Ortsvereins Efringen-Kirchen. Im Beisein von Bürgermeisterin Carolin Holzmüller fand der zweite Kulturstammtisch in der Kulturscheune Rabe in Kleinkems statt.

Eingangs erinnerte der SPD-Vorsitzend Armin Schweizer an die Ergebnisse des ersten Treffens Mitte Mai. Damals wurde bemängelt, dass bei der Schließung des Museums keine Alternativen zu einer kompletten Schließung geprüft wurden, wie beispielsweise eine Begrenzung der Besucherzahl. Er erinnerte daran, dass eine bessere Auslastung des Festsaals erzielt werden könnte, wenn die Vermarktung besser koordiniert werde.

Diskutanten wollen die Alte Schule weiter nutzen

Dies gelte insbesondere für Abendveranstaltungen. Sollte dies durch die Gemeinde geleistet werden können, seien auch Erlöse für den Unterhalt des Gebäudes zu erzielen, so die Meinung damals. Dies könnte die Gemeindeverwaltung übernehmen und dadurch könnten auch mehr Einnahmen für den Unterhalt des Gebäudes generiert werden.Beim ersten Stammtisch wurde auch überlegt, eine eigene Agenda-Gruppe „Kultur“ zu gründen.

Bürgermeisterin Holzmüller verwies darauf, dass es bereits eine Projektgruppe der Gemeinde im Rahmen des Förderprogramms „Aller.Land“ gäbe. Bis auf Birgit Meier, die bei der fünfköpfigen Veranstaltung am 2. Oktober dabei war, wisse niemand der 15 Teilnehmer etwas über dieses Projekt, kritisierte Schweizer. Holzmüller erläuterte, dass es sich dabei um eine Theatergruppe in Häg-Ehrsberg handelt, die sich auf die Fahne geschrieben hat, mehr Kultur im ländlichen Raum stattfinden zu lassen. Kreisrätin Marion Caspers-Merk, die den Stammtisch moderierte, ergänzte, dass es sich um ein vom Kreis gefördertes Projekt handele, das mehr oder weniger Theater betreffe. In der Runde drehte sich die Diskussion weiterhin um die Bedeutung der Alten Schule als Kulturzentrum. Peter Bossart bemängelte wie zuvor Reinhard Bombsch, dass den Künstlern nun ein Ausstellungsraum fehle. Walter Kösters und Eckhard Lenzing hoben die Bedeutung des Festsaals als öffentlich zugänglichen Veranstaltungsraum für die Kammerkonzerte hervor.

Tobias Elsäßer von der Musikschule Markgräflerland stellte die aktuelle Arbeit vor, die den Saal der Alten Schule für den eigenen Unterricht nutzt. Die Musikschule würde sich darüber hinaus auch über eine Nutzung der Alten Schule als Kulturzentrum freuen. Francois Labbé regte an, den wunderschönen Garten mehr für Veranstaltungen zu nutzen.

Zur Diskussion um die Alte Schule entgegnete Holzmüller, dass der Fortbestand des Gebäudes in seiner bisherigen Form im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzepts geprüft werde.

Gemeinde bringt neues Vereinshaus ins Spiel

Sie gab Überlegungen der Verwaltung zu einem reduzierten Gebäudebestand der Gemeinde bekannt. Als Ersatz sei der Bau eines neuen und größeren Veranstaltungsgebäude für Vereine und Veranstaltungen geplant. Holzmüller musste aber einräumen, dass es weder ein Grundstück noch Pläne oder ein Finanzkonzept dafür gäbe. Sie bestätigte, dass der Gemeinderat hierzu noch nicht einbezogen wurde.

Willfried Bussohn erinnerte daran, dass die Alte Schule schon einmal verkauft wurde, um sie für später wieder zurückzukaufen. Der Kulturstammtisch solle fortgeführt werden und das Gemeindeentwicklungskonzept „kritisch und konstruktiv“ begleiten. Die SPD sehe ihren Wunsch als erfüllt an, die Kunst- und Kulturschaffenden an einen Tisch zu bringen und so den Dialog anzustoßen.

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