Efringen-Kirchen Neues Verfahren im Rathaus klappt

Weiler Zeitung
Hauptamtsleiter Clemens Pfahler berichtet über die Lage im Rathaus nach dem Lockdown.Foto: Archiv Foto: Weiler Zeitung

Wiedereröffnung: Hauptamtsleiter Clemens Pfahler berichtet über die Lage in Efringen-Kirchen

Das erste Fazit nach der Wiedereröffnung des Rathauses in Efringen-Kirchen fällt für Hauptamtsleiter Clemens Pfahler positiv aus. Seit dem 8. Juni hat das Rathaus wieder seine Pforten geöffnet und Pfahler berichtet auf Nachfrage unserer Zeitung über die ersten Erfahrungen nach dem Lockdown.

Von Alisa Eßlinger

Efringen-Kirchen . Seit nun fast drei Wochen können die Bürger aus Efringen-Kirchen ihre Angelegenheiten wieder im Rathaus klären. Doch der Ansturm halte sich bis jetzt in Grenzen. „Es ist eigentlich relativ ruhig und im Großen und Ganzen ist die Menge an Besuchern überschaubar“, berichtet Hauptamtsleiter Pfahler.

Die Termine werden über Telefon oder E-Mail abgesprochen und die Nachfrage danach sei nicht rückläufig geworden – im Gegenteil: „Die Sachbearbeiter haben gut zu tun“, sagt Pfahler. Vor allem das Einwohnermeldeamt sei ziemlich durchterminiert, so dass es derzeit keine freien Termine mehr gebe. „Die Kollegin ist den gesamten Tag beschäftigt“, erzählt der Hauptamtsleiter und hebt hervor, dass man bei einem wichtigen Anliegen dennoch immer einen Termin bekommen würde.

Allgemein funktioniere das Konzept mit der Terminabsprache sehr gut. „Wir lassen das erst einmal so laufen und erst wenn die Kontaktbeschränkungen aufgehoben sind, können die Menschen wieder ohne Terminabsprache ins Rathaus kommen“, so Pfahler.

E-Mail reicht oft auch aus

Die Rückmeldungen von den Besuchern seien weitestgehend positiv, vor allem dass es keine Wartezeiten mehr gibt, findet guten Anklang. „Früher ist man immer Gefahr gelaufen, eine Wartezeit von einer bis eineinhalb Stunden vor sich zu haben. Gerade auch bei unseren verlängerten Öffnungszeiten am Donnerstagnachmittag“, schildert Pfahler. Die Terminabsprache hätte somit einen Vorteil für die Bürger, gerade auch bei publikumsstarken Ämtern.

Daher überlege sich der Hauptamtsleiter, dieses Konzept besonders bei stark besuchten Ämtern weiter aufrechtzuhalten. „Wir stehen erst am Anfang und müssen daher jetzt erst einmal Erfahrungen sammeln, bevor wir ein Fazit ziehen können“, sagt Pfahler. Schließlich treffe die festgelegten Besuchszeiten auch auf Unmut bei den Bürgern. Manche von ihnen würden ein spontanes Vorbeikommen eher bevorzugen.

Dennoch: „Viele haben nun auch gemerkt, dass man nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit, wie zum Beispiel um den Hund abzumelden, zum Rathaus rennen muss“, sagt Pfahler. Vieles könne man auch via E-Mail erledigen, ohne dass man sich persönlich einfinden müsse.

Der Hauptamtsleiter berichtet aber auch, dass die telefonischen Anfragen durch Corona deutlich zugenommen haben. „Die Menschen sind noch mehr verunsichert, und seit den sukzessiven Lockerungen bekommen wir viele Anfragen von Vereinen und Veranstaltern, die wissen wollen, was man nun darf und was nicht.“

Die Reinigungen des Rathausgebäudes übernimmt eine Reinigungsfirma, dabei habe sich die Prozedur verändert, sagt Pfahler. Die Flächen und Toiletten sowie Türklinken würden täglich verstärkt desinfiziert.

Der Hauptamtsleiter hat mit dem Reinigungspersonal persönlich die Prozedur abgesprochen. „Eigentlich ist das Sache des Hausmeisters, aber er hat genug mit den Schulen zu tun.“

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