Die kräftigen Niederschläge im November und Dezember sowie der Tatsache, dass im Markgräflerland – mit Ausnahme des Rheinvorlands – Löss-Lehm-Böden vorherrschen, die eine hohe Wasserspeicherkapazität besitzen, lasse darauf hoffen, dass keine ernsthafte Trockenheit entstehen werde, sagt Schwab.
Mit Überschuss im Jahr 2020 wird gerechnet
Was die Einnahmesituation aus dem Forst angeht, kalkuliert Schwab defensiv: Im Jahr 2018 hatten die Einnahmen aus der Waldbewirtschaftung die Ausgaben um 46 400 Euro überstiegen und im Jahr 2019 sogar um 63 100 Euro.
Im begonnenen Jahr rechnet er mit einer Holzernte von insgesamt 3250 Festmetern. Aus dem Verkauf vermutet er Einhamen in Höhe von 189 000 Euro. Inklusive Jagdpacht, Erstattungen und Zuwendungen summieren sich die Einnahmen auf 233 700 Euro, denen Ausgaben von 211 700 Euro gegenüberstehen. Unterm Strich weist der Betriebsplan 2020 damit einen Überschuss von 22 000 Euro aus.
Neben dem Holzeinschlag, dem Ausbau der Waldwege und der Biotoppflege wird die Waldarbeiter 2020 vor allem die Neuanpflanzung von Bäumen beschäftigen. 3150 Stück will Schwab im Gemeindewald neu setzen, darunter allein 1500 Eichen.
Damit begegne man zum einen dem seit Jahren verstärkten Einschlag der Eschen – wegen des Eschentriebsterbens – und der Tatsache, dass die Eiche dem Klimawandel und der zunehmenden Trockenheit als so genannter „Tiefwurzler“ Paroli bieten könne.
Los geht die Versteigerung von Brennholz lang am 11. Januar an der Jagdhütte in Mappach. Dort wird Gerhard Schwab gemeinsam mit Ortsvorsteher Helmut Grässlin 100 Festmeter im Angebot haben.
Weitere 100 Festmeter werden am 18. Januar an der Alten Poststraße in Welmlingen mit Ortsvorsteher Richard Ludin verkauft. Am 25. Januar bietet Schwab am Wollbacher Sträßchen mit Ortsvorsteher Bernd Meyer in Egringen die größte Menge an Brennholz an: rund 150 Festmeter. Dort wird am Lagerfeuer und an der Wirtschaft im Walde gewirtet. Der Abschluss der Holzversteigerungen ist dann am 1. Februar am Richtstattweg in Schallbach mit Bürgermeister Martin Gräßlin.
Die Versteigerungen beginnen jeweils um 10.30 Uhr.