Efringen-Kirchen Nicht nur den Klimawandel im Blick

Ralph Lacher
Die Sternsinger sind auch in der Reblandgemeinde Efringen-Kirchen wieder unterwegs: Am Freitag besuchten sie das Seniorenzentrum und Bürgermeister Philipp Schmid im Rathaus. Foto: Ralph Lacher

Sternsinger: Melchior, Balthasar und Caspar sammeln für den Libanon / Rund zwei Dutzend Kinder

Efringen-Kirchen  - Ganz traditionell sind übers Dreikönigs-Wochenende auch in Efringen-Kirchen die Sternsinger unterwegs. Dabei bringen sie Segen für 2020 und bitten um Spenden für Kinder in Not.

Auftakt war in Istein mit einem Aussendungsgottesdienst mit Pfarrer Martin Karl. Rund zwei Dutzend Kinder hatten sich beim katholischen Pfarramt gemeldet. Die Kinder waren bei einem Informationstreffen auf die Aktion eingestimmt worden. Am Freitagmorgen hatten sie ihre kunstvoll verzierten Kleidungsstücke und Kronen erhalten.

Sammeln für Libanon

Ausstaffiert gingen die Balthasars, Melchiors und Caspars nach Efringen-Kirchen, zuerst ins Seniorenzentrum, dann ins Rathaus zu Bürgermeister Philipp Schmid. C+M+B „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus) schrieben sie mit Kreide über die Türen und verkündeten mit Liedern die Botschaft von der Geburt des Erlösers.

„Frieden im Libanon und weltweit“, unter diesem Motto sammeln sie für bedürftige Kinder, erklärten Pfarrer Martin Karl und Michael Kiffe, der die Sternsinger-Aktion in der Reblandgemeinde und für die katholische Seelsorgeeinheit Kandern-Istein koordiniert.

Der Libanon gilt als ein Beispielland, in dem viele Jahre Bürgerkrieg herrschte. Das Sternsinger-Hilfswerk will verdeutlichen, was es bedeutet, dass auch in dieser instabilen Weltregion mit Hunderttausenden Flüchtlingen im eigenen Land dennoch auf Versöhnung, Frieden und eine gemeinsame Zukunft gehofft und daraufhin gearbeitet werden kann.

Spende als Teilaspekt

Über 100 Familien aus Efringen-Kirchen und aus den Teilorten hätten sich für einen Besuch der Sternsinger gemeldet, berichtet Michael Kiffe.

In Istein und Huttingen – den mehrheitlich katholischen Ortsteilen – wareb die Sternsinger am Samstag unterwegs. Am Sonntag und Montag sind dann die anderen Teilorte an der Reihe. Wobei, wie Pfarrer Martin Karl betont, natürlich nicht nur katholische, sondern auch viele evangelische Mitbürger besucht werden.

Und am späten Dreikönigsnachmittag dürfte auch in Efringen-Kirchen ein schöner Spendenbetrag zusammen gekommen sein, erhoffen sich die beiden Kirchenvertreter. Die Spendengelder seien aber nur ein Teilaspekt der Sammelaktion, erklärt Michael Kiffe. Deutlich machen wollen die Sternsinger-Kinder nämlich auch, dass ihre Generation aktuell nicht nur den Klimawandel im Blick hat, sondern auch die Notwendigkeit kennt, Gerechtigkeit, Versöhnung, Chancengleichheit und Frieden für Menschen überall in der Welt und vor allem für die Menschen, die in den vielen Krisenregionen leben, zu erreichen.

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