Efringen-Kirchen „Pÿur“ gelobt Besserung

Weiler Zeitung

Breitbandausbau: Aufschaltung neuer Kunden hat laut Firma „höchste Priorität“ / Mit Service-Hotline

Ende des Ärgers in Sicht? Der mit vielen Störgeräuschen versehene Breitbandausbau in Efringen-Kirchen und Fischingen soll nun deutlich reibungsloser vorangehen. Zudem seien bei den meisten Kunden die Störungen behoben, teilt das Unternehmen Tele Columbus mit, das die Firma Pepcom kürzlich übernommen hat und sie nun unter der Dachmarke „Pÿur“ weiterführt.

Von Marco Fraune

Efringen-Kirchen/Fischingen. Wochenlang mussten Bürger aus verschiedenen Teilorten von Efringen-Kirchen sowie in Fischingen ohne einen funktionierenden Telefonanschluss und/oder eine Internetverbindung auskommen. Ein zentraler Grund dafür waren die Veränderungen in der neuen Unternehmensstruktur des Anbieters, räumt „Pÿur“-Sprecherin Silke Bernhardt ein. So seien durch die technische Migration Störungen aufgetreten beim VDSL-Projekt im Rebland. „Nachdem die Umstellung unserer IT-Systeme bedauerlicherweise so gravierende Auswirkungen auf viele Kunden in Efringen-Kirchen hatte, ist es für uns umso wichtiger, das Projekt für unsere Kunden nun wieder spürbar voranbringen zu können.“ Die Aufschaltung neuer Kunden genieße nun „höchste Priorität“. Dabei versuche das Unternehmen mit Nachdruck Anschaltungen sowie Portierungen von Telefonnummern zu erreichen. „Da wir hier auf die Zusammenarbeit mit dem Vordienstleister angewiesen sind, lassen sich Verzögerungen, auf die wir keinen unmittelbaren Einfluss haben, leider nicht immer vermeiden.“

„Pÿur“ übernimmt erst einmal eine passive Glasfaserinfrastruktur vom Zweckverband und rüstet diese dann mit den aktiven Komponenten aus, sorgt also bildlich gesprochen für die Beleuchtung der Glasfaser. „Daraus ergibt sich zwischen der Netzübergabe sowie der Inbetriebnahme eines funktionstüchtigen optischen Übertragungsnetzes durch uns eine Zeitspanne von etwa sechs bis acht Wochen“, erklärt die Unternehmenssprecherin. Erst dann stehe der jeweilige Netzabschnitt den Kunden zur Verfügung.

Und: Die Glasfaserkabel, die vom Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Lörrach verlegt wurden, reichen bis an die Verteilerkästen heran, doch „die letzte Meile“, also das Kupferkabel, muss der Netzbetreiber Pepcom, bei der Telekom anmieten. Wechselt ein Bürger seinen Vertrag, prüft die Firma dessen Laufzeit. Auch ein Techniker muss vor Ort in den Kästen die Leitungen umstecken. Und dabei gehe immer wieder etwas schief, liefen in der zurückliegenden Zeit auch bei Paul Kempf, Geschäftsführer des Zweckverbands, Beschwerden auf. „Pÿur“ will nach eigenem Bekunden nun aber die Beratungsqualität für Kunden im Kreis Lörrach „weiter“ erhöhen.

Hierzu verweist die Servicerufnummer 030/25 777- 499, wochentags von 8 bis 17 Uhr erreichbar, jetzt direkt zur Tochtergesellschaft und dem Netzbetreiber Pepcom nach Unterföhring, wo die Fachleute des Infrastrukturprojekts Lörrach erreicht werden können. Bernhardt: „Mit dieser Maßnahme sind eine sachgerechte Reaktion im Störungsfall und der ,direkte Draht’ zu den Technikern der APM aus Waldshut-Tiengen gewährleistet.“

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